Corona-Kontrollen: Ordnungsämter im Kreis Unna am Limit

Die Ordnungsämter im Kreis Unna arbeiten zum größten Teil am Limit. Das hat eine Nachfrage von Antenne Unna ergeben. Die Corona-Pandemie hat zusätzliche Arbeit gebracht. Mitarbeiter im Außendienst achten auf die Einhaltung der Maskenpflicht. Dazu kommt die gewohnte Arbeit - zum Beispiel das Aufschreiben von Falschparkern. Im Innendienst sind Mitarbeiter damit beschäftigt, Bürger anzurufen, die in Quarantäne müssen. 

Lünen hilft sich mit Mitarbeitern aus anderen Abteilungen

In Lünen hat die Verwaltung 40 Mitarbeiter anderer Abteilungen abgezogen, um das Ordnungsamt beim zusätzlichen Aufwand zu unterstützen. In Lünen sind Bußgelder zwar die absolute Ausnahme, aber die zusätzliche Arbeit kann nicht allein von Mitarbeitern des Ordnungsamtes geschafft werden, hat uns Stadtsprecher Benedikt Spangardt gesagt: 

© Antenne Unna

Benedikt Spangardt ist der Ansicht, Aufklärung und an den gesunden Menschenverstand appellieren, bringe schon was. Aber die Ordnungsämter können nicht im Alleingang die Pandemie aufhalten.

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Die Mehrheit halte sich an die Corona-Regeln

Auch in Selm hat das Ordnungsamt jede Menge zu tun. Seit Beginn der Pandemie sind etwa 20 Bußgelder verhängt worden. In den meisten Fällen reicht aber eine mündliche Verwarnung wie beim Skatpark, wo Jugendliche manchmal den Abstand oder die Maske vergessen. Die große Mehrheit der Bürger respektiere die Corona-Regeln aber, hieß es bei der Umfrage. Ein Sprecher in Selm sagte uns, die Stadt sei den Selmern dankbar. Fast alle hielten sich an die Auflagen.

In Fröndenberg hingegen haben die Ordnungsamts-Mitarbeiter schon mehr Knöllchen verteilt. Seit Beginn der Pandemie sind bisher rund 20.000 Euro an Bußgeldern zusammen gekommen.

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