Corona-Krise: Tätowierer aus Selm macht sich blank

Wir wünschen uns alle Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Wir sehnen uns nach Freunden, Konzerten, Normalität. Aber einige wünschen sich vor allem, dass sie diese Zeit auch finanziell überleben. Einer hat sich dafür sogar ausgezogen. Wir haben mit einem Tätowierer aus Selm gesprochen. 

Mathias Probst von "Hautnah", Tätowierer aus Selm
© Mathias Probst

Unverständnis bei Tätowierer Mathias

Mathias Probst aus Selm ist seit zehn Jahren Tätowierer. Er konnte gut davon leben und hat als Selbstständiger auch für seine Rente vorgesorgt. Aber durch die Corona-Pandemie kann er kaum noch arbeiten und hat seine Altersvorsorge zu 80 Prozent aufgebraucht. Warum sein Studio weiterhin geschlossen bleiben muss, kann er nicht verstehen:

© Antenne Unna

#ihrmachtunsnackt

Um auf seine Lage aufmerksam zu machen, hat er online bei der Gemeinschaftsaktion #ihrmachtunsnackt mitgemacht. Sie soll darauf aufmerksam machen, wie schlecht es den Tätowierern aktuell geht. Für ein Bild auf seiner Facebook-Seite hat er sich komplett ausgezogen - und dazu den Spruch gepostet „Hey Merkel, ich bin blank.“ 

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Lernen mit dem Virus zu leben

Aber Mathias will nicht jammern. Er hofft, dass endlich eines akzeptiert wird: Das Virus wird bleiben und uns lange begleiten. Wir müssen lernen mit ihm zu leben.

© Antenne Unna

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