Bundestagswahl: So hat der Kreis Unna gewählt

Das wichtigste:

• Die Union fährt nach 16 Jahren Angela Merkel wohl ihr schlechtestes Ergebnis bei einer Bundestagswahl ein. Sie liegt als zweitstärkste Kraft knapp hinter der SPD. Die Grünen kommen auf Platz 3.
• Eine Regierungsmehrheit hätten eine große Koalition aus SPD und Union oder die 3er-Bündnisse CDU, Grüne, FDP und SPD, Grüne, FDP
• Im Kreis Unna gewinnt die SPD deutlich, sie holt beide Direktmandate

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Wahlkreis Unna I

Die SPD ist klarer Sieger und kann im Vergleich zu 2017 zulegen. Die Sozialdemokraten kommen im Wahlkreis Unna I auf 36,4 Prozent. Die Union landet mit 21,8 Prozent deutlich auf Platz 2. Im Vergleich zu 2017 können besonders die Grünen ihr Ergebnis verbessern. Kamen sie damals noch auf 6,9 Prozent der Zweitstimmen im Wahlkreis Unna I, sind es nun 13,6 Prozent. Michael Sacher von den Grünen zieht über die Landesliste in den Bundestag ein.

Das Direktmandat im Wahlkreis Unna I wird wie schon bei den letzten zwei Bundestagswahlen Oliver Kaczmarek erhalten. Der SPD-Kandidat erhält 40,79 Prozent. Hubert Hüppe von der CDU kommt auf 25,08 Prozent. Er zieht über die Landesliste seiner Partei trotzdem in den Bundestag ein. So steht es auf der Seite des Bundeswahlleiters.

Wahlbeteiligung: 76,1 Prozent

Wahlkreis Hamm-Unna II

Auch im Wahlkreis Hamm - Unna II, zu dem Selm, Werne und Lünen gehören, gewinnt die SPD die meisten Wähler für sich. Michael Thews kommt auf 40,6 Prozent der Stimmen. Dahinter liegt Arndt Hilwig von der CDU mit 26,5 Prozent.

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Kaum Probleme bei der Wahl

Zwischenzeitlich hatte es in Bergkamen-Oberaden in einem Wahllokal Probleme mit den Stimmzetteln gegeben. Im städtischen Kindergarten Tausendfüßler waren die Wahlzettel ausgegangen. Einige Wähler sind wieder umgekehrt. Das Problem dauerte aber nur wenige Minuten an, sagte uns ein Sprecher der Stadt. Ein Fahrer habe sich umgehend mit zusätzlichen Wahlzetteln auf den Weg gemacht. In den weiteren Wahllokalen wurde ebenfalls kontrolliert, ob ausreichend Wahlzettel vorhanden sind.

In Fröndenberg hat es einen Maskenverweigerer gegeben. Im Wahllokal in der Gemeinschaftsgrundschule wollte ein Mann partout seine Maske nicht aufsetzen. Er wurde daruaf hingewiesen, den Abstand einzuhalten und durfte seine Stimme dann abgeben.