Verfahren gegen Lünens Bürgermeister gestartet

Das Verfahren gegen Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns wurde jetzt doch eröffnet. Das hat die Kammer am Landgericht Dortmund entschieden. Es gebe einen hinreichenden Tatverdacht gegen Kleine-Frauns - angeklagt ist er wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses. Das Amtsgericht Lünen hatte die Klage erst abgewiesen, die Staatsanwaltschaft legte Beschwerde beim Landgericht ein. Das gab ihr Recht. Es geht um den Umgang mit einer E-Mail. Darin standen Anschuldigungen gegen Kleine-Frauns' damaligen Stellvertreter Daniel Wolski in Zusammenhang mit sexuellem Missbrauch. Kleine-Frauns gab die Mail an Wolski weiter. Dass an den Anschuldigungen etwas dran war, zeigte sich erst viel später. Wolski wurde inzwischen zu einer Haftstrafe verurteilt. Wann der Prozess gegen Kleine-Frauns jetzt am Lüner Amtsgericht startet, ist noch nicht klar.