SEK-Einsatz in Lünen: Telefonbetrug aufgedeckt

Die Polizei in Lünen ist erfolgreich gegen eine Bande von Betrügern vorgegangen.

© A. Milk / Antenne Unna

Vier Festnahmen und umfangreiche Durchsuchungen wegen Online-Betrug in Lünen

Heute früh (15.05.) führte ein großangelegter SEK-Einsatz in Lünen zu zehn Durchsuchungen und vier Festnahmen. Die Dortmunder Polizei und Staatsanwaltschaft haben bekannt gegeben, dass unter den Tatverdächtigen zwei Lüner und ein Bergkamener sind. Der Einsatz richtete sich gegen eine Bande von Online-Betrügern, die in mehreren Städten aktiv war, darunter Lünen, Dortmund und Essen.

Erfolgreiche Sicherstellungen bei den Razzien in Lünen

Die Gruppe soll mit gefälschten E-Mails und manipulierten Bank-Websites Zugangsdaten erlangt haben, um über digitale Karten Geld abzuheben. Einer der vier Tatverdächtigen, ein 20-jähriger Lüner, befindet sich bereits in Untersuchungshaft. Die anderen Verdächtigen aus Lünen, Bergkamen und Essen werden dem Haftrichter vorgeführt.

Bei den Durchsuchungen wurden Luxusautos, Bargeld, Falschgeld und rund 50 Handys sichergestellt. Diese Funde unterstreichen das Ausmaß der kriminellen Aktivitäten der Gruppe und die Bedeutung des Einsatzes.

Polizei Lünen warnt vor der Betrugsmasche "Falsche Bankmitarbeiter"

Die Polizei warnt eindringlich vor der Masche der "falschen Bankmitarbeiter". Bürgerinnen und Bürger sollten keine sensiblen Daten am Telefon oder per E-Mail preisgeben. Diese Betrugsform ist besonders perfide, da sie das Vertrauen in etablierte Finanzinstitute ausnutzt. Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, empfiehlt die Polizei, stets wachsam zu sein und bei verdächtigen Anfragen sofort die Bank direkt zu kontaktieren. Sensible Informationen sollten niemals ungesichert weitergegeben werden.

Es war bereits der dritte große SEK-Einsatz in dieser Woche im Kreis Unna. Am Dienstag gelang der Polizei in Werne ein Schlag gegen die Reichsbürgerszene und am Donnerstag wurde bei einem SEK-Einsatz in Lünen ein Telefonbetrug aufgedeckt.

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