Kreis Unna: NRW-Ferienprogramm unbeliebt

Die kurzfristig aufgesetzten Ferienprogramme der Landesregierung für Schüler in der Corona-Krise sind aus Sicht der SPD-Opposition im Landtag ein Flop. Im Ruhrgebiet haben nach einem Medienbericht nur fünf von 53 Kommunen die Mittel abgerufen.


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Ferienangebot des Landes sei zu kurzfristig

Das NRW Schulministerium hatte Mitte Juni zwei insgesamt 75 Millionen Euro schwere Ferienangebote angekündigt - «zur Unterstützung der Kinder, die jetzt Hilfe brauchen». Diese Maßnahme für Schüler in der Corona-Krise sind aus Sicht der SPD-Opposition ein Flop. Ein Stadtsprecher in Lünen sagte uns, ursprünglich sollten das die Schulen machen, dann plötzlich die Schulträger - also die Stadt. Dazu bräuchte man aber mindestens zwei Mitarbeiter, um das drei Wochen lang sechs Stunden am Tag zu betreuen. Das komme zu kurzfristig.

Städte im Kreis Unna haben ein eigenes Ferienangebot

Im Kreis Unna setzen die Städte und Kommunen auf eigene Ferienprogramme. Man habe die ganz normale Ferienbetreung in der OGS in Lünen im Angebot, so die Stadt. Auch in Kamen wird es in den Sommerferien diese Programme der Landesregierung nicht geben, sagte uns ein Stadtsprecher. Dafür wolle man die Mittel aber in den Herbstferien abrufen, dann in enger Abstimmung mit den Schulen und mit dem qualifizierten Personal.

Eine Übersicht über alle Ferienprogramme im Kries Unna findet ihr hier.

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