Erneuter Prozess wegen eines Überfalls auf Selmer

Der brutale Überfall auf einen Rentner in Selm beschäftigt seit dem heutigen Montag (15.2.) nochmal das Landgericht Dortmund. Der Angeklagte war schon im Sommer 2019 verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft ging aber in Revision, dreieinhalb Jahre Haft fand sie zu wenig. In dem neuen Prozess soll es auch um die Rolle eines nicht gefassten Mittäters gehen.

© Bernd Thissen/Archiv

Gemeinschaftlicher Raub

Heute soll am Dortmunder Landgericht im zweiten Anlauf der Prozess um einen brutalen Raubüberfall auf einen Rentner in Selm starten. Der eigentlich geplante Beginn im Januar war unterbrochen worden, weil zwei Schöffen nicht erschienen waren. Der Angeklagte war im August 2019 schon einmal vom Dortmunder Landgericht wegen der Tat verurteilt worden - zu dreieinhalb Jahren Haft. Der Bundesgerichtshof hatte das Urteil aber aufgehoben, weil die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt hatte. Sie bewertet die Strafe als zu niedrig. Jetzt soll die Rolle einen bis heute nicht gefassten Mittäters nochmal genauer untersucht werden. Dem 34-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, im Oktober 2018 in das Haus eines Rentners in Selm eingebrochen zu sein, das Opfer am Boden gefesselt und geschlagen zu haben und dann insgesamt 2.800 Euro Bargeld und eine Armbanduhr gestohlen zu haben. Dann sollen er und der Mittäter den alten Mann gefesselt zurückgelassen haben. 

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