Corona: Läden verlieren ihre Kunden

In vielen Läden halten sich die Kunden weiter sehr zurück. Das hat eine Umfrage der Industrie- und Handelskammer Dortmund gezeigt. Ein Ergebnis lautet: Jedes fünfte Unternehmen hat seit Beginn der Coronakrise mehr als die Hälfte seiner Kunden verloren. 

Der Handel geht digitale Wege

Eine aktuelle Umfrage der IHKs in NRW, an der sich auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund beteiligt hat, zeigt die weiterhin missliche Lage des Handels. Um Kunden zu halten und zurück zu gewinnen, setzen auch kleinere und mittelgroße Geschäfte verstärkt auf digitale Kanäle. Dazu gehören soziale Netzwerke und eigene Online-Shops. Trotzdem befürchten 15 Prozent der Befragten, ihr Geschäft aufgeben zu müssen. Mehr als jeder dritte Ladenbetreiber ist unsicher, wie es weitergeht. Dabei sei der Handel wichtig auch für unsere Innenstädte, so die IHK.

Sonderprogramm für den Einzelhandel

Mit Unterstützung der IHKs in NRW hat die Landesregierung NRW das Sonderprogramm „Digitalen und stationären Einzelhandel zusammendenken“ entwickelt. Gefördert werden insbesondere von der Krise betroffene Kleinunternehmen des stationären Einzelhandels, die ihre Digitalisierung vorantreiben möchten. Bis zu 12.000 Euro gibt es für die Digitalkonzepte.

„Die Corona-Krise bringt den stationären Einzelhandel an seine Grenzen. Das Programm des Landes ist daher ein gutes Signal. Schnelle finanzielle und vor allem unbürokratische Unterstützung in Sachen Digitalisierung kann viele Händler den entscheidenden Schritt voranbringen.“, so der IHK-Geschäftsführer Ulf Wollrath, Leiter des Bereichs Handel, Dienstleistungen und Existenzgründungen.

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