Woher kommt – "Zur Salzsäule erstarren"?

Komplett bewegungsunfähig, sprachlos... Ja wenn das passiert, dann sagen wir gerne schon mal: Derjenige ist zu einer Salzsäule erstarrt. Jacqueline Schlüsener aus dem Antenne Unna-Team erklärt euch, woher dieses Sprichwort kommt.

Woher kommt – "Zur Salzsäule erstarren"?
© Antenne Unna

1. Buch Mose

Ihren Ursprung hat die Redewendung im 1. Buch Mose. Da wird die Flucht Lots und seiner Familie aus Sodom beschrieben. Kurze Religionsstunde: Die Städte Sodom und Gomorrha hatten damals wohl einen echt schlechten Ruf. Sie waren voll mit Lastern. Daher hatten die beiden Städte den Zorn Gottes auf sich gezogen. Der hat laut des ersten Buchs Mose dann beschlossen, sie mit Schwefel und Feuer zu vernichten. Um die wenigen Gerechten zu verschonen und sie nicht zusammen mit den Gottlosen verderben zu lassen, erlaubte er Lot, seiner Frau und seinen beiden Töchtern, durch Engel geführt die Stadt Sodom zu verlassen. Aber sie durften sich nicht ausruhen und sich vor allem nicht nach der Stadt umsehen. Kaum waren sie aus der Stadt, brach das Inferno aus - und Lots Frau sah sich um und erstarrte zur Salzsäule.

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