Woher kommt – "Sich ins Hemd machen"?

„Das ist so ein Angsthase - der macht sich echt schon beim harmlosen Horrorfilm ins Hemd“. Um das Sprichwort geht es heute in unserer Rubrik "Woher kommt". Und dabei geht es um Flecken, sagt Jens Diecks aus dem Antenne Unna-Team.

Woher kommt – "Sich ins Hemd machen"?
© Antenne Unna

Flecken im Hemd

So um 1910 rum soll das Sprichwort entstanden sein. Zu der Zeit sind die Hemden häufiger mal etwas länger gewesen. Anders als heute hätte man damals ein Hemd niemals über der Hose getragen, es wurde fein säuberlich in die Hose gesteckt. Das hat auch manchmal dazu geführt, dass das Hemd ein paar Flecken abbekam. Mal vorne, mal hinten. Denn wenn Menschen große Angst haben, kann es passieren, dass der Schließmuskel dann nicht mehr so gut funktioniert. Wenn das Hemd dann wieder aus der Hose rausgeholt wurde, konnte die Flecken jeder sehen und alle wussten, derjenige hat sich da gerade ins Hemd gemacht.

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