Woher kommt – "Klappern gehört zum Handwerk"?

„Wie der sich wieder anpreist, er ist der Beste, der Tollste, der Größte“ – Das kann ganz schön nerven. Das gilt aber auch für die Werbung, wenn sie richtig dreist ist. Da nützt dann auch das Sprichwort "Klappern gehört zum Handwerk" nichts. Um das kümmert sich jetzt aber Jens Diecks aus dem Antenne Unna-Team.

Klappern gehört zum Handwerk
© Antenne Unna

Nichts anders als Werbung

Schöne Körbe, tolle Teppiche, das beste Mehl: Wer als Handwerker im Mittelalter seine Waren loswerden wollte, musste auf sich aufmerksam machen. Je lauter desto besser – und das Klappern des Webstuhls, des Mühlrads oder auch der Hammer beim Schmied war laut: Die Geräusche zeigten den Menschen, dass hier hart gearbeitet wurde und lockte sie dorthin. "Klappern gehört zum Handwerk" ist also nichts anders als Werbung. Daran hat sich auch bis heute wenig geändert. Wer seine Sachen loswerden will, der muss sie auch bewerben bzw. schmackhaft machen.

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