Woher kommt – "Jemandem ins Handwerk pfuschen"?
Veröffentlicht: Mittwoch, 03.02.2021 10:00
„Kannst du mich das mal so machen lassen wie ich will? Ständig pfuschst du mir ins Handwerk. Das geht so nicht weiter.“ Um das Sprichwort geht es in unserer Rubrik "Woher kommt". Und eigentlich hat sich an der Bedeutung bis heute wenig geändert, sagt Jens Diecks aus dem Antenne Unna-Team.
Preise drücken, um die Konkurrenz auszustechen
Die Idee sich mit niedrigen Preisen einen Auftrag zu sichern und so die Konkurrenten auszustechen gab es schon immer. Solange es auch alles fair ist, hat da auch keiner ein Problem mit. Bei Schwarzarbeit oder Dumpingpreisen sieht es anders aus. Das haben auch die Handwerker früher schon so gesehen. Deshalb sind Handwerker, die sich im Mittelalter so verhalten haben, auch mit dem Satz: „Der pfuscht uns ins Handwerk“ bezeichnet worden. So wussten alle anderen Handwerker, dass sie bei dem aufpassen müssen. Auch heute pfuscht uns noch jemand ins Handwerk, wenn er sich unbefugt einmischt oder einfach schlecht seine Arbeit ausführt.