Winterleuchten in Dortmund startet

Der Westfalenpark in Dortmund erscheint ab heute wieder in besonderem Licht. Das Winterleuchten startet.

© world of lights

Sobald es draußen dunkel wird, werden die Lichter eingeschaltet. Nach dem corona-bedingten Ausfall im vergangenen Jahr gibt es diesmal noch mehr Lichtinstallationen - zu sehen auf einem zwei Kilometer langen Rundweg. Das Winterleuchten im Westfalenpark geht bis zum 9. Januar.

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Winterleuchten im Westfalenpark – das bedeutet viel Lichterglanz in der Dunkelheit. Das Licht zaubert leuchtende Strichmännchen auf einem Dach, es scheint aus einem meterlangen buntem Stachelgebilde herab, es strahlt als Projektion auf einer riesigen Wasserfontaine. Viele romantische Licht-Szenarien säumen einen rund zwei Kilometer langen Rundweg durch den Westfalenpark. Am 11. Dezember startet die Veranstaltung, die bis zum 9. Januar läuft.

Einigen   Besucher lieben die stimmungsvoll beleuchtete Natur, anderen gefallen die fantasievoll gestalteten Licht-Objekte gut und wieder andere schauen ganz technikverliebt die Video-Projektionen an. Beim Winterleuchten kommt die ganze Bandbreite der Illuminationstechnik zum Einsatz. Es ist die harmonisch aufeinander abgestimmte Mischung aus allem, die das Winterleuchten seit 2006 zu einem bleibenden Publikumsmagneten macht.

Außergewöhnlich ist in diesem Jahr das Fertigungsmaterial eines riesigen zehn Meter langen beleuchteten „Kristalls“: Er wurde aus Weidengeflecht hergestellt und ist unter den Licht-Objekten eine der vielen Neubesetzungen im Westfalenpark. Aussagekräftig und richtungsweisend wirken die „Handzeichen“. Diese vergossenen LED-Stripes stellen einen Fingerzeig der Hand dar. Vor Jahren gab es schon mal eine 100-Worte-Installation. Jetzt ist die Zeit für „100 neue Worte“ gekommen. Andere Materialien als zuvor und andere Buchstaben wurden jetzt verwendet, um die Besucher auf Wortsuche zu schicken. Eine kontrastierende Licht-Installation ist der „Ampel-Baum“. Hier greift der Gegensatz von Spazierweg und Straße, von Natur und Technik bewusst ineinander. Die Videoprojektion „Running“ stellt den Mensch als Gehetzten in der industrialisierten Welt dar und gibt einmal ganz bewusst Gelegenheit zur Reflexion in der rundherum gechillten Atmosphäre des Winterleuchtens. Aus roten Röhren aus der Bautechnik wurden witzige kleine Kreaturen gebaut, die an „R2D2“ aus Star Wars erinnern. Eine entsprechende Geräuschkulisse machen die Illusion perfekt. Ebenfalls aus der Bautechnik stammt das Material der „Wolken“. Das Illuminierte Drahtgeflecht wirkt über den Köpfen der Besucher wie Traumwolken in Regenbogenfarben. Ein Lächeln zaubern sicherlich die Strichmännchen auf dem Vordach des Florianturms auf die Gesichter: Die possierlichen Licht-Figuren vollführen einen überraschenden Salto. Spaß macht auch der Anblick der ebenfalls neu gebauten übermannshohen Cocktailgläser. Zu einem Selbstversuch mit Licht lädt eine Wärmebildkamera ein. Außerdem wird es beim Winterleuchten ein kleines Transport-Fahrzeug (Ape) geben, das immer wieder wechselnde Farben und Muster als neuen Licht-Look bekommt – wie ein Chamäleon. Das sind nur einige der neuen Licht-Installationen.

Seit 2006 verwandeln Wolfgang Flammersfeld und Reinhard Hartleif (world of lights) den Westfalenpark Dortmund in eine große Licht-Oase. „Es macht Spaß, immer neue Materialien und technische Dinge auszuprobieren und dabei erstaunliche Effekte zu erzielen“, sagt Wolfgang Flammersfeld, Art Director von world of lights. Eine Licht-Installation gibt es jedoch alle Jahre wieder: Die Video-Projektion auf dem Hydroschild am Seerosenteich. Das Bildmaterial des Videos ist jedoch neu und ist diesmal musikalisch an Queen angelehnt.

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