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Weiteres Apothekensterben im Kreis Unna droht
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Weiteres Apothekensterben im Kreis Unna droht

Kommunalpolitiker sollten sich mehr für die Gesundheitsversorgung im Kreis Unna einsetzen. Das fordert die Bezirksgruppe Unna im Apothekerverband Westfalen-Lippe.

Veröffentlicht: Mittwoch, 10.09.2025 11:33

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Jede vierte Apotheke betroffen

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Anreiz ist die Kommunalwahl. Immer mehr Apotheken schließen. Das würde vor allem an der chronischen Unterfinanzierung liegen. Trotz stark gestiegener Sach- und Personalkosten habe es in den letzten 20 Jahren keine nennenswerte Erhöhung der Vergütung gegeben. Das sagt die Vorsitzende der Bezirksgruppe Unna Sarah Doll. Mittlerweile sei ein Viertel der Apotheken wirtschaftlich stark gefährdet. An Bürger appelliert der Apothekerverband, ihre Gestaltungsmöglichkeiten zu nutzen und zur Wahl zu gehen. 

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Apotheken wichtig für Stadtgesellschaft

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Denn eine gute Gesundheitsversorgung sei wichtig für den sozialen Frieden in einer Gemeinde, für die Akzeptanz des Gemeinwesens und die Attraktivität einer Kommune. Dazu gehöre auch eine wohnortnahe, hochqualitative Arzneimittelversorgung sowie eine persönliche pharmazeutische Betreuung, ist Sarah Doll überzeugt. Diese sieht sie jedoch aufgrund des anhaltenden  Apothekensterbens zunehmend in Gefahr. Hauptgrund für die Vielzahl der Schließungen sei die chronische Unterfinanzierung, so Doll.

„Unsere Vergütung, die staatlich geregelt ist, wurde in den vergangenen 20 Jahren nicht nennenswert erhöht – trotz Inflation und stark gestiegener Sach- und Personalkosten. Wir fordern unsere Kommunalpolitiker daher auf, nicht nur auf die Zuständigkeiten von Bund und Land zu verweisen ."
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