Unna: keine weiteren Häuser im Hortensienweg gefährdet

In Unna-Königsborn am Hortensienweg sind keine weiteren Häuser gefährdet. Das hat ein Gutachter im Auftrag der Stadt Unna festgestellt.

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Keine Hinweise auf weitere Schäden im Wohngebiet in Unna

Am 30. Dezember war der Boden im Hortensienweg abgesackt. Anwohner stellten Risse in ihren Häusern fest.20 Häuser wurden evakuiert. Für zwei von ihnen besteht weiter ein Betretungsverbot. Die Besitzer dürfen nur kurzzeitig und in Begleitung von Fachleuten rein. Es gibt Risse in Hauswänden. Grund sind Hohlräume im Boden. Sie entstanden wohl durch das Abpumpen von Wasser mit Bodensedimenten. Hinweise auf weitere Schäden in dem Wohngebiet gibt es laut Stadt nicht. Der Baugrund sei ausreichend tragfähig.

Anwohner in Unna-Königsborn wollen Gutachten anfechten

Die Anwohner des Hortensienwegs in Unna sind nicht einverstanden mit den Schlussfolgerungen aus dem Gutachten. Darin wird laut Stadtverwaltung Unna beschrieben, dass das private Abpumpen von Grundwasser auch zu einer Ausleitung von Sediment geführt habe. Die Anwohner wollen nun eine Interessengemeinschaft gründen und das Gutachten anfechten. Sie beklagen zudem, in einer Informationsveranstaltung auf von ihnen gestellte Fragen keine oder unzureichende Antworten bekommen zu haben. Das komplette Gutachten liegt den Betroffenen nach eigenen Angaben noch nicht vor.

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