StVO: Ausreden im Kreis Unna sind kreativer

Die schärferen Regeln gegen Tempoverstöße sind längst noch nicht allen Autofahrern bewusst. Das sagt Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes bei der Kreispolizei Unna.

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Zu hohes Tempo sei "Killer Nummer eins"

Viele hätten ihr Fahrverhalten nicht verändert. Ausreden bei Kontrollen würden kreativer. Für eine detallierte Bilanz sei es aber noch zu früh. Seit Ende April sind Tempoverstöße teurer. Fahrverbote drohen deutlich früher. Wer innerorts 21 km/h zu schnell fährt, muss den Führerschein einen Monat abgeben. Stoltefuß befürwortet die neuen Regeln. Zu hohes Tempo sei im Straßenverkehr der "Killer Nummer eins".

Seit rund 2 Monaten gilt der neue Bußgeldkatalog

Das 30-Schild übersehen, geblitzt worden und plötzlich ist der Führerschein weg – Das geht seit dem neuen Bußgeldkatalog viel schneller als früher. Seit rund 8 Wochen gibt es für Verstöße im Straßenverkehr härtere Strafen. Die Polizei hat in den letzten Wochen deshalb auch mehr zu tun, sagte uns der Leiter des Verkehrsdienst der Kreispolizei Thomas Stoltefuß. Die geblitzten Autofahrer sind von den Änderungen natürlich nicht so begeistert, einige versuchen sich sogar noch rauszureden.

Ob es noch mal Änderungen gibt, dass ist momentan noch offen. Verkehrsminister Andreas Scheuer hatte das nach Kritik zwar angekündigt, seitdem aber noch nichts mehr dazu gesagt.

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