Stellungnahme der Polizei Hamm zu Razzia
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.02.2020 06:11
Die Polizei in Hamm hat eine Stellungnahme zu der Razzia gegen eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorzelle abgegeben. Sie distanziert sich klar von fremdenfeindlichen Anschauungen und äußert sich bestürzt darüber, dass dabei auch ein Verdächtiger festgenommen wurde, der bei der Hammer Polizei als Verwaltungsbeamter in der Direktion Verkehr arbeitet.
Man habe gegen den Mann unverzüglich umfangreiche diziplinarrechtliche Maßnahmen eingeleitet und ihn mit sofortiger Wirkung suspendiert. Darüber hinaus wurde dem Beschuldigten ein Hausverbot für sämtliche Gebäude der Polizei Hamm ausgesprochen, meldet das Präsidium. Die Polizei räumt ein: In Gesprächen mit den Landesoberhörden über das berufliche und private Wirken des Beamten wurde rückblickend festgestellt, dass wir die einzelnen Mosaiksteine seines Handelns, wie die Nutzung von Fahnen, Emblemen und Schreibweisen seines Namens, nicht ausreichend geprüft haben. Die einzelnen Sachverhalte hätten besser zusammengeführt werden müssen, um frühzeitiger ein Diziplinarverfahren einzuleiten.
Die Polizei weiter in ihrer Stellungnehme: Die Bürgerinnen und Bürger in Hamm können sich darauf verlassen, dass Extremismus gleich welcher Form bei der Polizei NRW und damit auch bei der Polizei in Hamm in keiner Weise geduldet wird. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit fremdenfeindlichen und diskriminierenden Anschauungen haben bei uns keinen Platz. Wir verurteilen derartiges Gedankengut zutiefst