Steag-Verkauf soll vorgezogen werden

Der geplante Verkauf des Kohleverstromers Steag soll vor dem Hintergrund hoher Strom-Großhandelspreise vorzogen werden.


© Antenne Unna

Ursprünglich sollte der Verkauf Ende nächsten Jahres vollzogen werden. Jetzt hat der Aufsichtsrat beschlossen, den Prozess jetzt schon zu starten, sagte ein Sprecher des Energiekonzerns. Eine Investmentbank solle beauftragt werden, den Verkaufsprozess zu begleiten. Im nächsten Schritt solle die Bank gezielt Investoren ansprechen. Steag betreibt auch das Kohlekraftwerk in Bergkamen-Heil. Der Konzern sagt, man verdiene mit den Kohlekraftwerken in Deutschland derzeit Geld. Steag gehört einem Konsortium von sechs Stadtwerken aus dem Ruhrgebiet, darunter auch die Dortmunder Stadtwerke. 2021 hatten sie entschieden, das Unternehmen zu verkaufen. Vorher ist eine Neustrukturierung in einen schwarzen (Kohlegeschäft) und einen grünen (regeneratives Wachstumsgeschäft) Bereich geplant.