Standort für Forensik auf der Victoria-Brache steht fest

Die Stadt Lünen und das Land haben sich auf einen Standort für die geplante Forensik geeinigt. Damit ist ein jahrelanger Streit beendet. Der Stadtrat hat gestern, 25. Juni, den Bebauungsplan für die Victoria-Brache beschlossen. 

© Antenne Unna

Ein jahrelanger Streit ist nun beendet

Mit dem Ratsbeschluss ist der Weg für die Maßregelvollzugsklinik auf dem ehemaligen RWE-Teil des Geländes frei. Gebaut werden soll jetzt in einem Bereich, der weit entfernt von der bereits bestehenden Bebauung ist. Somit hat sich die Stadt mit dem Land auf ihre favorisierte Fläche geeinigt - nach umfangreicher Vorbereitung, vielen Diskussionen und auch Klagen vor Gericht. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann sagte, nun könne die forensische Klink gebaut werden. Er freue sich, dass dies im Einvernehmen mit der Stadt möglich sei. 

Weitere Einrichtungen in Planung

Anfang der Woche hatte Wuppertal, wo ebenfalls eine Einrichtung für psychisch und sucht-kranke Straftäter gebaut werden soll, den lange entwickelten Bebauungsplan doch noch gekippt. Da Plätze im Maßregelvollzug fehlen, sollen weitere forensische Kliniken in Hörstel im Kreis Steinfurt, in Haltern im Kreis Recklinghausen und in Reichshof im Bergischen Land entstehen. In Hörstel im Münsterland sind die Vorbereitungen am weitesten: Baubeginn könnte noch in diesem Jahr sein.

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