Selm: Stadt profitiert von Verkauf des Windparks

Für Selm bringt der Kauf Vorteile. Denn das Unternehmen bietet Gemeinden mit Windkraftanlagen eine Beteiligung an den Erträgen. Laut Stadt kommen die Erträge dem allgemeinen Haushalt zugute. Die Beteiligung bezieht sich auf einen Paragrafen des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), nach dem Betreiber von Windkraftanlagen künftig bis zu 0,2 Cent je Kilowattstunde erzeugtem Windstrom an die Kommunen vor Ort weiterreichen können. Mit der Beteiligung könne die Akzeptanz der Windkraftanlagen vor Ort gesteigert werden, sagte ein Stadtsprecher auf Antenne Unna Nachfrage.

Zudem plant Statkraft die Anlagen in Zukunft durch moderne Turbinen zu ersetzen. Die zwei Anlagen stehen bereits seit 2006 in Selm und erzeugen drei Megawatt Strom. Nach etwa 20 Jahren müssen Windräder in der Regel zurückgebaut werden. Das norwegische Unternehmen ist Europas größter Erzeuger von erneuerbaren Energien. Die Übernahme in Selm ist Teil einer weitreichenden Portfolio-Erweiterung des Unternehmens in Deutschland.