Schlechtes Geschäft mit Erdbeeren

Der Verkauf von Erdbeeren ist in diesem Jahr für viele Bauern zu einem so schlechten Geschäft geworden, dass einige von ihnen auf die Ernte verzichten und die Felder häckseln.

Die Kosten seien hoch und der Preis niedrig, daher lohne sich die Ernte mancherorts nicht, hieß von der Landwirtschaftskammer NRW. Diese Einschätzung bestätigt auch der Landwirt Johannes Laurenz, er betreibt den Hof Schulze-Blasum in Werne. Die Direktvermarktung am Hof laufe gut, mache aber bislang nur einen kleinen Prozentsatz aus, so Laurenz. Mit dem Verkauf an Handelspartner habe man dieses Jahr bei den Erdbeeren nur Verluste gemacht. Daher reduziere man die Anbaufläche und pflüge um. Er wolle sich mit dem Hof Schulze-Blasum komplett vom Handel lösen und nur auf Direktvermarktung mit einer kleineren Fläche setzten. Mit dem Verkauf an den Handel könnten noch nicht einmal die Lohnkosten gedeckt werden können. Es tue weh, sagte uns Johannes Laurenz.

Den Druck durch günstige Importware und Zurückhaltung der Kunden spürt auch Erdbeerbauer Thomas Döring aus Unna. Aber er setze nur auf die Direktvermarktung und nicht den Verkauf an den Handel.

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