Rettungsschirm für ÖPNV in NRW

Seit dem Beginn der Corona-Krise nutzen weniger Pendler Bus und Bahn - und kaufen weniger Fahrkarten. Ein Rettungsschirm des Landes soll die entstehenden Einnahmeverluste möglichst abfangen. Das fordern die zuständigen Stellen, wie der Nahverkehr Westfalen-Lippe.

Es drohen Einnahmeverluste

Dem Öffentlichen Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen (NRW) drohen aufgrund der Corona-Pandemie allein in diesem Jahr dramatische Einnahmeverluste in Höhe von mehr als einer Milliarde Euro. Daher haben Nahverkehr Rheinland (NVR), Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) eine Resolution an Ministerpräsident Armin Laschet geschickt. Darin bitten sie, einen Rettungsschirm für ÖPNV und SPNV aufzuspannen, um die vom Bund zur Verfügung gestellten Mittel um den Betrag zu ergänzen, der zum vollständigen Ausgleich der Corona-bedingten Mindereinnahmen fehlt. Es gehe um die nachhaltige finanzielle Absicherung.

Vor Corona stiegen die jährlichen Fahrgastzahlen

Ohne Geld vom Land müsste das Angebot für die Fahrgäste gekürzt werden, es würden also weniger Züge und Busse fahren, heißt es weiter in der Resolution. Dabei gab es vor der Coronakrise Jahr für Jahr mehr Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr. In NRW sollte nach der Corona-Zeit nicht wieder vermehrt das eigene Auto die einzige Alternative für den Alltagsverkehr sein. „Unser Land braucht ein leistungsfähiges öffentliches Verkehrssystem, um attraktiv und zukunftsfähig zu bleiben“, appellieren die Verbandsvorsteher und Fraktionschefs in der gemeinsamen Resolution.

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