Rechte Szene bei der Polizei Hamm

In Hamm sind zwei Mitarbeiter der Polizei suspendiert worden. Ihnen wird der Bezug zur rechten Szene vorgeworfen, teilt die Landespolizei mit.

Aus zwingenden dienstlichen Gründen vorläufig des Dienstes enthoben

Bereits im Februar wurde ein Beamter der Hammer Polizei festgenommen - mit dem Vorwurf, einer rechtsextremen Terrorzelle angehörig zu sein. Nach den Anschlussermittlungen zu diesem Fall liegen der Polizei jetzt Chatverläufe eines weiteren Polizisten vor. Diese begründen ebenfalls den Verdachts der Dienstpflichtverletzung und zeigen erhebliche Zweifel an der Berufseignung, heißt es. Er wurde vorläufig des Dienstes enthoben.

Regierungsbeschäftigter ebenfalls freigestellt

Außerdem steht ein Regierungsbeschäftigter des Polizeipräsidiums Hamm in Verdacht, an den Chats mitgewirkt zu haben. Er wurde dem Ziel einer fristlosen Kündigung freigestellt. "Extremismus, gleich welcher Form, Fremdenfeindlichkeit sowie Diskriminierungen werden in keiner Weise geduldet. Jegliche Bedenken an der Verfassungstreue von Beschäftigten in der Polizei werden sofort und konsequent verfolgt", so der Hammer Polizeipräsident Erich Sievert. "Die Hammer Bürgerinnen und Bürger können sich sicher sein, dass wir unsere konsequente Haltung fortsetzen."

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