Prozess um Frauenleiche - Angeklagter schweigt

Ein 27-jähriger Mann aus Dortmund soll seine zehn Jahre jüngere Ex-Freundin erdrosselt und die Leiche später auf einer Grünfläche in Hamm verbrannt haben.

© Bernd Thissen/Archiv

Zum Prozessauftakt hat der Angeklagte gestern geschwiegen und will das nach Aussage seiner Verteidiger auch weiterhin tun. Er hat sich seit seiner Festnahme nicht zu den Vorwürfen geäußert. Die Leiche der 17 Jahre alten Jugendlichen aus Iserlohn war Ende Juni zehn Tage nach dem Verschwinden der Schülerin gefunden worden. Zuvor war sie mit Brandbeschleuniger übergossen und angezündet worden. Die Staatsanwaltschaft hat den Ex-Freund der Jugendlichen wegen Totschlags angeklagt, er soll sie erdrosselt haben. Die 17-Jährige war von einem Spaziergang mit ihrem Hund nicht zu ihrem Elternhaus zurückgekehrt. Die Anklage geht davon aus, dass sie während des Spaziergangs auf den Angeklagten traf, von dem sie sich einige Tage zuvor getrennt hatte. Wann genau die Jugendliche zu Tode kam und was in den Tagen bis zum Auffinden der Leiche geschah, ist unklar.

Die ursprüngliche Meldung:

Ein halbes Jahr nach dem Fund einer Frauenleiche in Hamm-Sandbochum startet heute der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter. Verhandelt wird in den kommenden Wochen am Dortmunder Landgericht. Ein Radfahrer hatte die Leiche der erst 17-jährigen gefunden - und zwar am Tibaum, nicht weit von Bergkamen-Rünthe und Werne-Stockum. Der nun angeklagte 27-jährige ist der Exfreund der Jugendlichen. Sie war Mitte Juni von einem Spaziergang in Iserlohn nicht nach Hause gekommen. Bei dem Spaziergang soll sie auf den Angeklagten getroffen sein. 10 Tage später wurde die Leiche gefunden. Was dazwischen passierte, ist nicht völlig klar. Die 17-jährige soll mit Kabeln stranguliert und so getötet worden sein. Wann und wo, weiß die Staatsanwaltschaft bisher nicht. Die Anklage lautet auf Totschlag.

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