Paketlieferung ohne CO2 in Dortmund geplant
Veröffentlicht: Mittwoch, 15.04.2020 11:19
Die Stadt Dortmund möchte, dass Lieferanten Pakete künftig emissionsfrei in die Innenstadt bringen. Dazu soll nach Vorschlag der Verwaltung am Ostwall ein temporäres Mikrodepot gebaut werden.

Also ein 63 Meter langer und 8,5 Meter breiter Containerkomplex, der anbieterneutral und ansprechend gestaltet werden soll. Dort sollen LKW die Pakete abliefern, damit sie nicht mehr in die Innenstadt fahren müssen. Von dem Standort aus können Lieferanten die Pakete dann beispielsweise mit elektrischen Lasten-Fahrrädern ausliefern. So möchte die Stadt die CO2-Emissionen verringern und die Straßen in der Stadt entlasten. Ob das Mikrodepot am Ostwall gebaut wird, soll der Rat am 14. Mai entscheiden. Starten könnte das Projekt dann im Januar 2021.
Bisher Versand über Logistikzentren
Bislang stellen die Kurier-, Express- und Paket- (KEP)-Dienstleister ihre Pakete überwiegend von Logistikzentren außerhalb des Dortmunder Stadtgebietes zu. Dabei kommen hauptsächlich dieselbetriebene Lkw zum Einsatz.
Weitere Vorteile dieser Maßnahme sind geringere Fahrzeugkilometer konventioneller Lkw sowie weniger Parksuchverkehr von Zustellfahrzeugen. Zudem können zusätzliche Wege genutzt werden, die für größere Zustellfahrzeuge nicht befahrbar sind.
Eine von 16 Maßnahmen zur emissionsfreien Innenstadt
Diese ist eine von 16 Maßnahmen der Umsetzungsstrategie Stadtluft ist (emissions-) frei - Dortmunds Einstieg in eine emissionsfreie Innenstadt. Die Europäische Union und das Land Nordrhein-Westfalen unterstützen die 16 Maßnahmen des Förderprojektes mit rund 6,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Die Stadt Dortmund trägt 1,4 Millionen Euro dazu bei.