Messerangriff in Hamm - Täter schweigt

Ohne eine Aussage des Beschuldigten hat am Dortmunder Schwurgericht der Prozess um eine tödliche Messerattacke an der Hochschule Hamm-Lippstadt begonnen.

© Bernd Thissen/Archiv

Angeklagter schweigt

Der 34-Jährige soll im Juni in einem Uni-Foyer und einem Hörsaal auf vier Menschen eingestochen haben. Eine 30 Jahre alte Gastdozentin starb, drei weiteren Opfer überlebten die Angriffe mit zum Teil schweren Verletzungen.

Ein vorläufiges psychiatrisches Gutachten kommt zu dem Schluss, dass der 28-Jährige zur Tatzeit vollständig schuldunfähig war. Der Mann leidet demnach an einer paranoiden Schizophrenie und bildete sich damals ein, dass alle Menschen an der Hochschule zu einem Clan gehören, der überwachen und schließlich töten wolle.

Der Angeklagte wolle sich im weiteren Verlauf der Verhandlung äußern, je nachdem wie es ihm gehen, sagte seine Verteidigerin.

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