Lünen: Mail zu Vorwürfen gegen Wolski schon im Januar

Zum Missbrauchsvorwurf gegen Lünens ehemaligen Vize-Bürgermeister Daniel Wolski gibt es neue Details. Offenbar hat die Stadt Lünen schon im Januar eine Mail mit einigen Vorwürfen bekommen.

© Stadt Lünen

Mail mit Vorwürfen schon im Januar

Die Stadt Lünen hat schon im Januar eine Mail mit Vorwürfen gegen den ehemaligen Vize-Bürgermeister Daniel Wolski bekommen. Das hat Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns am Donnerstagnachmittag (7.12.) dem Haupt- und Finanzausschuss mitgeteilt. In der Erklärung heißt es: Der Bürgermeister habe im Januar eine Mail unter falschem Namen bekommen. Darin wurde auf ein Treffen Wolskis mit einem Mädchen gegen Geld hingewiesen.

Lünen: Bürgermeister schiebt Mail in Papierkorb

Laut dem Bürgermeister sei darin keine direkte Straftat geschildert worden. Deswegen habe er die Mail nicht an die Polizei weitergeleitet. Weil auf den Mail-Account des Bürgermeisters mehrere Mitarbeiter Zugriff haben, habe Kleine-Frauns die Mail gelöscht. So habe er eine "Befangenheit der Mitarbeiter" verhindern wollen.

Lünens ehemaliger Vize-Bürgermeister in U-Haft

Außerdem habe er Wolski selbst per WhatsApp über die Mail informiert - der diese mit "unglaublich" kommentiert habe. Der ehemalige Vize-Bürgermeister Daniel Wolski sitzt seit Ende Oktober in U-Haft. Ihm wird mehrfacher Missbrauch von Kindern und Jugendlichen vorgeworfen.

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