
Lünen: 87-Jährige um 45.000 Euro gebracht
Die Methode "Schockanruf" hat wieder funktioniert. Kriminelle haben eine alte Frau in Lünen um 45.000 Euro gebracht.
Veröffentlicht: Montag, 23.06.2025 03:36
Geldübergabe auf Parkplatz in Lünen
Betrüger haben eine 87-Jährige in Lünen um 45.000 Euro gebracht. Das meldet die Polizei. Samstag Mittag (21.06.) hatte die Frau einen so genannten Schockanruf bekommen. Ein angeblicher Polizist berichtete von der Festnahme ihres Sohnes nach einem schweren Unfall. Die Staatsanwaltschaft wolle eine Kaution. Die Frau ließ sich darauf ein. Auf einem Parkplatz am Lüner Amtsgericht übergab sie einem Unbekannten um 15.15 Uhr einen Beutel mit dem Geld. Beschrieben wird der Mann so: 30 - 35 Jahre alt, schlanke Statur, kurze braune Haare, weißes T-Shirt mit einem eckigen schwarzen Aufdruck (buntes Muster), kurze beige Hose, Latschen.
Das rät die Polizei
- tief durchatmen, auch wenn die Geschichte noch so dramatisch klingt.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und seien Sie misstrauisch, wenn Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt und finanziellen Forderungen konfrontiert werden.
- Fragen Sie bei Ihren richtigen Angehörigen persönlich nach oder ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Geben Sie am Telefon niemals Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotrufnummer 110 an! Das machen nur Betrügerinnen und Betrüger.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Die Behandlung eines Unfallopfers ist niemals von einer vorherigen Zahlung eines Geldbetrages abhängig.
- Informieren Sie im Zweifel umgehend die Polizei unter der 110
Hier findet ihr weiteres Aufklärungsmaterial der Polizei NRW zum Thema Schockanruf.