Lokführer weist Vorwürfe zurück
Veröffentlicht: Samstag, 19.09.2020 09:52
Ein Lokführer aus Lünen, der einen Anschlag mit Gullydeckeln auf seinen eigenen Zug vorgetäuscht haben soll, weist die Vorwürfe nach Worten seines Verteidigers zurück.

Dem 50-Jährigen wird vorgeworfen, im April 2019 mit seinem unbesetzten Regionalzug absichtlich in eine selbst konstruierte Falle mit Gullydeckeln gefahren zu sein. Die Ermittler waren zunächst von einem versuchten Mordanschlag ausgegangen. Dann geriet der Lokführer selbst unter Verdacht. Ermittler fanden seine DNA-Spuren an den Seilen, an denen die Gullydeckel von der Brücke herunterhinge. Die Anklage wirft dem Mann das Vortäuschen einer Straftat und einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr vor. Während der Verhandlung sagte der Mann zunächst nichts.