Lea Emler (Volt)

Lea Emler, 34 Jahre alt, in Unna geboren und in Fröndenberg lebend, ist verheiratet, hat ein Kind und arbeitet als Produktionsassistenz/Produzentin für audiovisuelle Medien. Sie kandidiert als Bürgermeisterin für Unna, weil sie der Stadt neue Impulse, mutige Ideen und echte Beteiligung bringen möchte. Ihr zentrales Anliegen ist die Verbesserung der Sicherheit für Kinder, Jugendliche und Frauen, insbesondere durch eine bessere Ausstattung des Jugendamts und mehr Unterstützung für das Frauenhaus.

Unna ist nicht einfach nur der Ort, an dem ich geboren bin – es ist der Ort, der mich geprägt hat. Ich bin hier aufgewachsen, meine Familie lebt seit Generationen in dieser Stadt. Überall begegnen mir Erinnerungen: an meine Großeltern, meine Familie, an meine Kindheit und Jugend. Diese Stadt steckt in mir – mit all ihren Geschichten, ihrer Wärme, ihrem Charakter. Und genau deshalb will ich etwas zurückgeben. Ich möchte Verantwortung übernehmen, weil ich weiß, wie viel Potenzial in Unna steckt – und wie viel wir gemeinsam erreichen können.

Unna hat viele positive Seiten. Besonders schätze ich die hohe Lebensqualität, die unsere Stadt bietet – durch die Kombination aus grüner Umgebung, direkter Nähe zum zentralen Ruhrgebiet und der überschaubaren Größe, die Nähe und Gemeinschaft möglich macht.

Das ist eine tolle Grundlage für eine Stadt, die nachhaltiger, familienfreundlicher und zukunftsfähiger werden will. Ich finde die Kulturangebote in Unna sind definitiv hervorzuheben: das Zentrum für Internationale Lichtkunst ist einzigartig, und auch die Lindenbrauerei zeigt, wie viel kreatives Potenzial in unserer Stadt steckt. Ich finde es außerdem bemerkenswert, wie engagiert viele Menschen in Vereinen, Initiativen und Nachbarschaften mithelfen, das Leben vor Ort aktiv zu gestalten. Dieses Ehrenamt, dieses Miteinander – das ist ein großer Schatz für Unna.

Ich will den Schutz und Unterstützung für Kinder, Jugendliche und Frauen stärken

Die Situation im Jugendamt ist alarmierend: Es fehlt an Personal, Ressourcen und Handlungsspielraum, um gefährdete Kinder und Familien wirksam zu unterstützen. Auch das Frauenhaus in Unna ist chronisch überlastet – Frauen in akuten Notsituationen werden abgewiesen, weil der Platz nicht reicht.

Unna braucht dringend mehr bezahlbaren Wohnraum, insbesondere für junge Menschen, Alleinstehende, Senior*innen und junge Familien. Gleichzeitig müssen wir beim Erwerb von Eigentum entlasten – gerade für Menschen, die in Unna leben und bleiben wollen. Wohnraum ist Daseinsvorsorge. Ich setze mich für nachhaltige Bauprojekte mit weniger bürokratischen Hürden, sozialen Wohnungsbau und eine transparente Bodenpolitik ein.

Die Sanierung unserer Schulen darf nicht nur auf einzelne Vorzeigeprojekte fokussiert sein. Alle Schulen in Unna verdienen eine zeitgemäße, sichere und gut ausgestattete Lernumgebung. Ich will eine transparente, gerechte Priorisierung nach tatsächlichem Bedarf – nicht nach politischer Symbolwirkung.

Ich kandidiere als Bürgermeisterin, weil ich fest daran glaube, dass unsere Stadt Unna frischen Wind braucht – mutige Ideen, neue Perspektiven und den Willen, wirklich zuzuhören und gemeinsam zu gestalten. Ich komme nicht aus der klassischen Verwaltung, sondern aus der Medienproduktion. Ich weiß, wie man Projekte zum Laufen bringt, Teams koordiniert und auch unter Druck kreativ und lösungsorientiert arbeitet. Diese Erfahrungen möchte ich in die Stadtverwaltung einbringen – für effizientere Prozesse und eine moderne Kommunikation auf Augenhöhe. Ich will, dass Unna nicht nur verwaltet, sondern gestaltet wird – klimafreundlich, sozial gerecht und offen für Neues.

Ich mache aus Visionen Wirklichkeit. Und genau das braucht Unna jetzt.

Anm. der Redaktion: Antenne Unna hat alle Bürgermeister- und Landratskandidaten um einen persönlichen Brief gebeten. Das Format war vorgegeben. Die Redaktion hat daran keine Änderungen vorgenommen.