Land will mehr Geflüchtete in Unna unterbringen

Das Land möchte gerne mehr Geflüchtete aus der Ukraine in der Landesstelle in Unna-Massen unterbringen. Dort sollen bis zu 1.000 Menschen eine vorübergehende sichere Bleibe finden.

© Fotos: Stadt Schwerte / Ingo Rous

Darum wolle das Land die Stadt Unna bitten, sagt der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Hartmut Ganzke. Die Massener Landesstelle war eigentlich im Jahr 2009 geschlossen worden, wurde aber Ende 2014 reaktiviert.

Dabei wurde vereinbart, dass zukünftig 600 Plätze zur Verfügung stehen sollten – in besonderen Notzeiten sollte diese Zahl um 30 Prozent aufgestockt werden dürfen. Das sieht Ganzke jetzt gegeben und spricht davon, dass - wie vom Land gewünscht - auch noch mehr geflüchtete Menschen hier aufgenommen werden sollten.

Stadt bereit dazu

Die Stadt Unna ist bereit mehr Geflüchtete aus der Ukraine aufzunehmen. Das hat uns ein Stadtsprecher gesagt. Bürgermeister Dirk Wigant hat deshalb schon gestern die Fraktionsvorsitzenden alle Parteien im Rat angeschrieben. Das Land möchte in der Landesstelle in Unna-Massen bis zu 1000 Menschen unterbringen, rund 200 mehr als vor acht Jahren mit der Stadt abgesprochen. Die Stadtverwaltung guckt deshalb gerade, wo die Menschen untergebracht werden könnten.

Auf dem Gelände in Unna-Massen gibt es noch freie Häuser, einige davon gehören dem Land, anderem dem Bund. Zusammen mit dem zuständige Bundesamt muss deshalb geguckt werden, welche Häuser soweit in Betrieb sind, dass Geflüchtete dort einziehen könnten. Unnas Lokalpolitiker müssen den Plänen auch noch zustimmen. Das kann entweder Ende April im Haupt- und Finanzausschuss passieren oder mit einem Dringlichkeitsbeschluss.

Weitere Meldungen