Kurzarbeit im Kreis Unna: höchste regionale Quote

Die Corona-Krise wirkt sich stark auf den Arbeitsmarkt im Kreis Unna aus. Der Kreis Unna weist demnach in der Metropole Ruhr mit 46,7 Prozent an Kurzarbeitern die höchste regionale Quote auf, das geht aus einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung hervor, die heute veröffentlicht wurde.

29. Juni: Kurzarbeiterzahl überdurchschnittlich im Kreis Unna

Im NRW-weiten Vergleich hat die Corona-Krise den Arbeitsmarkt im Kreis Unna stark getroffen, das geht nun aus einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung hervor, die heute veröffentlicht wurde. Der Kreis Unna weist demnach in der Metropole Ruhr mit 46,7 Prozent an Kurzarbeitern die höchste regionale Quote auf. In Dortmund und Hamm haben die Unternehmen gerade mal rund 25 Prozent ihrer Beschäftigten in Kurzarbeit geschickt. So liegt die Kurzarbeiter-Quote in den meisten Städten und Kreisen der Metropole Ruhr unter dem bundesweiten Durchschnitt von 31 Prozent.

3. Juni: Die Arbeitslosenzahl steigt, es gibt aber auch Zuwachs an Stellen

Im Kreis Unna hat es im Mai wegen der Corona-Krise erneut einen Anstieg in der Arbeitslosigkeit gegeben. Allerdings war der Zuwachs nicht mehr so stark wie noch im April. Für eine Entwarnung sei es zwar noch zu früh, aber es zeigen sich schon positive Tendenzen, beschreibt die Arbeitsagentur Hamm die Entwicklung im Kreis Unna.

Im Vergleich zum April, sind im Kreis Unna rund 780 Arbeitslose mehr gemeldet. Das ist ein Plus von knapp fünf Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind sogar 16 Prozent mehr Arbeitslose gemeldet. Die Arbeitslosenquote liegt damit jetzt bei 7,8 Prozent.

Hoffnung macht aber, dass die Zahl der offenen Stellen schon wieder deutlich zugelegt hat. Wie es in den kommenden Monaten weitergeht, hängt laut Agentur stark mit der Weltwirtschaft zusammen - und ob es bei den Corona-Lockerungen bleibt. 

30. April: Kurzarbeit steigt auf Rekordwert

Auch die Zahl der Kurzarbeiter im Kreis steigt wegen Corona auf einen Rekordwert: Seit Anfang März haben gut 3.400 Betriebe bei uns Kurzarbeit für fast 67.000 Mitarbeiter angemeldet. Die Daten sind vorläufig, da Betriebe erst nach drei Monaten die Kurzarbeit abrechnen. Aktuell gibt es mehr als vier Mal so viele Kurzarbeiter im Kreis Unna wie in der Wirtschafts - und Finanzkrise 2009. 

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Monat April deutlich gestiegen. Aktuell sind knapp 16.700 Arbeitslose gemeldet, über 1.600 mehr als noch im März. Die Arbeitslosenquote liegt damit bei 7,5 Prozent. Das ist ein Anstieg um 0,8 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Die sonst übliche Frühjahrsbelebung ist komplett zum Erliegen gekommen, meldet die Arbeitsagentur Hamm. 

Langfristige Prognosen hält die Agentur zum aktuellen Zeitpunkt für verfrüht: Sie hätten erst eine Aussagekraft, wenn der Höhepunkt der Pandemie überwunden ist und wir ein Ende des Ausnahmezustands absehen können.

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