Kreis Unna nach dem Starkregen

Der Starkregen am Abend im Kreis Unna hat in Fröndenberg und in Werne schweren Schaden angerichtet. Menschen wurden nicht verletzt. Allein in Fröndenberg gab es 30 Einsätze der Feuerwehr mit rund 130 Einsatzkräften. Das Löhnbad bekam große Mengen Wasser und Schlamm ab. Für kommenden Dienstag war der Saisonstart geplant. Daraus dürfte nichts mehr werden. Schon im Sommer 2021 war das Löhnbad überflutet worden. Es konnte seitdem nicht mehr öffnen. - Auch in Werne war die Feuerwehr bis gegen 22 Uhr mit Unwettereinsätzen beschäftigt. Unter anderem wurden Keller und ein Pferdestall am Reiterhof in Varnhövel leer gepumpt.


© Freiwillige Feuerwehr Werne

In Fröndenberg ist wegen des Unwetters am Abend der so genannte Stab für außergewöhnliche Ereignisse zusammen gekommen. Insgesamt komme die Situation nicht an die Schadenslage von 2021 heran. Das sagte Feuerwehrchef Jörg Sommer. Nach Auskunft von Stabschef Christoph Börger wird weiter an einem Risikomanagement für Starkregen-Ereignisse gearbeitet. Klar sei schon jetzt: Technische Lösungen könnten nicht das gesamte Schadensrisiko abdecken. Fröndenbergs Bürgermeisterin Sabina Müller sagte, die Topographie der Stadt bringe große Herausforderungen.

Züge rollen wieder

Der Bahnverkehr im Kreis Unna rollt nach dem Unwetter wieder störungsfrei. Am frühen Abend hatte es Probleme an der Strecke zwischen Fröndenberg und Neheim-Hüsten gegeben. Züge wurden umgeleitet oder mussten am nächstgelegenen Bahnhof stoppen. Am späten Abend gab die Deutsche Bahn das Gleis aber wieder frei. Größere Probleme als mit Unwetterschäden hat die Bahn weiter mit Personalknappheit. Einzelne Fahrten der Rhein-Ruhr-Express-Linie RE1 fallen aus. Das Gleiche gilt für die RB59 zwischen Dortmund und Soest.

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