Kreis Unna: Hilfe für Kohleausstieg

Die Industrie - und Handelskammer zu Dortmund und die Handwerkskammer Dortmund begrüßen die Einigung zum Kohleausstieg. Mit einem Strukturstärkungs - und Kohleausstiegsgesetz sollen Gebiete unterstütz werden, die unter den Kraftwerksschließungen besonders leiden.

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662 Millionen Euro für Kohleausstieg

Ein Förderprogramm soll helfen, den Strukturwandel nach dem Kohleausstieg zu bewältigen. Bis 2038 will das Land NRW damit die fünf Kommunen im Ruhrgebiet unterstützen, die mit Kraftwerksschließungen besonders betroffen sind. Im Kreis Unna betrifft das die vier Kraftwerke in Lünen, Bergkamen und Werne mit 1200 Arbeitsplätzen. In dem neuen Förderprogramm stehen insgesamt 662 Millionen Euro für alle Standorte im Ruhrgebiet zur Verfügung. Bis September haben die Städte und Gemeinden Zeit, konkrete Projekte zu entwickeln.

Die Fördermittel eröffnen neue Perspektiven und können einen wesentlichen Beitrag leisten, um die betroffenen Regionen auf die Zeit nach der Kohle vorzubereiten, sagte HWK Hauptgeschäftsführer Carsten Harder. Morgen, 3. Juli, sollen Bundestag und Bundesrat den Gesetzen final zustimmen

Gute Chancen für den Kreis Unna

Landrat Michael Makiolla sagte dazu: "Wir im Kreis Unna zählen bundesweit zu den Gebieten, die ganz besonders unter der Schließung von insgesamt vier Kraftwerken in Lünen, Bergkamen und Werne zu leiden haben. Aber wir haben Ideen, möchten die Zukunft gestalten. Deshalb haben wir als eine der ersten Kommunen in Deutschland ein Entwicklungskonzept beschlossen, das uns den Zugang zu den Mitteln ermöglichten soll."

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