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Unterlagen und ein Stethoskop liegen auf einem Schreibtisch
© Freepik/ jannoon028
Bei uns im Kreis Unna sind Arbeitnehmer häufiger krank als im regionalen Durchschnitt. Das sagt die AOK NordWest in ihrem Gesundheitsbericht.
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Kassenärzte in Westfalen gegen ein "Weiter so"

Die Kassenärzte in Westfalen-Lippe haben Forderungen an die Politik. So wie bisher könne es in der Patientenversorgung nicht weiterlaufen.

Veröffentlicht: Mittwoch, 09.04.2025 12:26

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"Erstkontakt über 11 6 11 7 sollte Pflicht sein"

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Für ein "Weiter so!" in der Patientenversorgung gibt es weder genug Geld - noch genug Leute. Das sagen die Kassenärzte in Westfalen-Lippe. Ihre Organisation KVWL fordert ein Umdenken. Dazu hat sie Details vorgestellt. Ein Punkt ist die ambulante Notfallversorgung. Ein Anruf bei der Hotline 11 6 11 7 sollte für Patienten Pflicht werden, findet die KVWL. So ließe sich klären, ob wirklich ein Arztbesuch nötig ist. Die KVWL dringt auch auf eine höhere Vergütung für die Teams in den Praxen. Sie trügen viel dazu bei, Ärzte zu entlasten.

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Wendepunkt im Gesundheitssystem

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"Derzeit leisten wir uns als eines von ganz wenigen Ländern weltweit eine Struktur, in der maßgeblich diejenigen entscheiden, welche Ressourcen zur Behandlung eingesetzt werden, die im Hinblick auf diese Entscheidung am wenigsten Expertise mitbringen: die Patienten. Und das meine ich ganz ohne Vorwurf – es ist schlicht nicht ihre Aufgabe, sie sind ja keine Mediziner! Die Folge: Über-, Unter- und Fehlversorgung. Hier braucht es zwingend ein Umdenken!“ Beginnend bei der ambulanten Notfallversorgung spricht sich die KVWL daher für eine verpflichtende Erstkontaktaufnahme über die bereits bestehende Patientenservice-Hotline 116117 aus.", sagt Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der KVWL.
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Weniger Wartezeiten für Patienten

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Ein weiterer positiver Effekt wäre, dass durch einen verpflichtenden Erstkontakt über die Hotline 11 6 11 7, die Wartezeiten für Patienten deutlich verringert würden, da dadurch da ganze Praxissystem effizienter gesteuert werden kann. Durch eine solche strukturiertere Betreuung steige zudem die Behandlungsqualität. Auch die Praxen würden hierdurch entlastet werden und könnten sich noch stärker auf ihre Patienten fokussieren, heißt es von dem Ärzteverband.

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