IS-Kämpfer aus Dortmund in Syrien gefasst

Die NRW-Justiz ermittelt gegen einen in Syrien gefassten, deutschen IS-Kämpfer. Der Mann, der gebürtig aus Dortmund stammt, soll im Sommer 2014 nach Syrien gereist sein und sich dort dem IS angeschlossen haben.

Gegen ihn soll schon seit Jahren ermittelt werden, so die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf. Er stehe im Verdacht, einer terroristischen Vereinigung anzugehören. Damals sei der Mann, der früher zunächst nur Korane in Fußgängerzonen verteilt hatte, wegen weniger schwerer Delikte ins Visier der Ermittler gerückt. Er soll Bewacher in einem Haus gewesen sein, in dem Islamisten zunächst die Gesinnung von Sympathisanten durchleuchten. «Wir wissen aber nicht, wie er sich seitdem entwickelt hat», sagte Oberstaatsanwalt Markus Caspers. Ein Auslieferungsantrag sei aktuell zwecklos. Möglicherweise bekämen die deutschen Justizbehörden Zugriff, wenn der Mann abgeschoben würde.

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