Holzwickede: Rhenus vergrößert sich

Das Holzwicker Unternehmen Rhenus kann sich vergrößern. Das Bundeskartellamt hat die Übernahme der Deutschen Binnenreederei freigegeben. 

© Frank Elschner im Auftrag der Rhenus SE & Co. KG.

Bundeskartellamt äußert keine Bedenken

Mit der Freigabe kann Rhenus sein Gütertransport-Geschäft auf die nord- und ostdeutschen Wasserstraßen ausdehnen. Vor allem da ist die Deutsche Binnenreederei aktiv. Rhenus, ein Tochterunternehmen der Rethmann-Gruppe, selbst betreibt auch schon eine Flotte von Binnenschiffen, aber vor allem auf dem Rhein, heißt es vom Kartellamt. Der Stammsitz der Rethmann Gruppe ist in Selm.

"Trotz einer starken Marktposition der Beteiligten ruft das Vorhaben weder im Bereich des Binnenschifftransports noch auf den nachgelagerten Logistikmärkten durchgreifende wettbewerbliche Bedenken hervor. Die Ermittlungen haben ergeben, dass der Markt für den Binnenschifftransport in Nord- und Ostdeutschland von Überkapazitäten geprägt ist. Dies liegt unter anderem an der rückläufigen Nachfrage nach Schiffsraum, etwa aufgrund des Kohleausstiegs. In eingeschränktem Umfang stehen Verladern zudem alternative Transportmittel wie Bahn und LKW zur Verfügung. Seit einigen Jahren ist eine sukzessive Verlagerung von Schiffstransporten auf die Schiene zu beobachten.“, so Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes.

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