Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus

Im Kreis Unna wird heute in mehrere Städten der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer sagte, was in jener Zeit geschah – auch in Bergkamen – dürfe sich nie wiederholen. Voraussetzung dafür sei es, wachsam zu bleiben und das Gedenken an die Opfer lebendig zu halten. Das Projekt des Arbeitskreises Stolpersteine, das unter anderem das Schicksal der jüdischen Familie Hertz und des Juden Max Hermann aus Bergkamen behandelt, sei dafür ein gutes Beispiel.

In Kamen gedenkt die Stadt heute um 17 Uhr mit einer Kranzniederlegung am jüdischen Mahnmal an der Ecke Sesekedamm/Bahnhofstraße. Bürgermeisterin Elke Kappen ruft die Bürger dazu auf teilzunehmen und so das Gedenken zu unterstützen. Um die Abstände einhalten zu können, versammeln sich die Teilnehmer auf der gegenüberliegenden Maibrücke.

In Holzwickede wird der Künstler Gunter Demnig weitere Stolpersteine verlegen - ab 14 Uhr an der Herderstraße.

In Unna legten Bürgermeister Dirk Wigant und weitere Vertreter der Stadtspitze heute am Friedensstein im Rathaus einen Kranz nieder. 

Bürgermeister Dirk Wigant betonte: „Das Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist ein wichtiges Anliegen, nicht nur hier in Unna, sondern in ganz Deutschland. Denn Auschwitz ist das Synonym für den Massenmord der Nazis und den Rassenwahn. Wir tragen eine besondere Verantwortung, die Erinnerung an dieses Unrecht wach zu halten und künftige Generationen zur Wachsamkeit zu mahnen.“

Heute vor 77 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz befreit. Der Name dieses Lagers wurde zum Inbegriff für den nationalsozialistischen Massenmord und seine unmenschlichen Handlungen an Juden, Sinti, Roma und anderen Verfolgten. In der Zeit von 1940 bis 1945 ermordeten die Nazis dort mindestens 1,1 Millionen Menschen. Mehr als 90 Prozent von ihnen waren jüdischen Glaubens.Auschwitz wurde zum Synonym für den Holocaust.



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