Fröndenberg: Matthias Büscher, FWG

Privat engagiert er sich in vielen Vereinen: Matthias Büscher möchte Bürgermeister von Fröndenberg werden.

© Marvin Alexander Büscher

Das Profil: Matthias Büscher

Matthias Büscher ist verheiratet und Vater von einem Sohn und zwei Töchtern. Seit 2008 ist er Hauptbrandmeister bei der Feuerwehr Schwerte sowie stellv. Wachabteilungsleiter. Ab Mitte Juli wird er dort im Vorbeugenden Brandschutz tätig sein. Politisch ist er Gründungsmitglied der "Freien Wähler Gemeinschaft Fröndenberg/Ruhr FWG", die es seit 1999 in Fröndenberg gibt. 2009 zog er in den Rat der Stadt Fröndenberg ein und ist seitdem Fraktionsvorsitzender der FWG und arbeitet in diversen Ausschüssen mit.

Politisches Ziel: "Die Schulwege im Stadtgebiet müssen sicherer werden, es fehlt noch an vielem, wie z.B. ausreichende Beleuchtung, Zebrastreifen und Querungshilfen auf den Straßen!

Angsträume müssen abgebaut werden, damit sich die Menschen sicher fühlen.

Wir brauchen in unserem gesamten Stadtgebiet ein angenehmeres Erscheinungsbild, ansonsten macht der Slogan „Stadt mit Aussicht“ keinen Sinn. Sauberkeit und Grünflächenpflege sind hier die Stichwörter! Pflegepläne für das gesamte Stadtgebiet und Handlungskonzepte für unsere Dörfer müssen her!

Unser Pfund, der Ruhrtalradweg, muss gepflegter sein und weiter ausgebaut werden, damit Fröndenberg auch für Touristeninteressant wird!

Ich setze mich für einen Jugend- und einen Seniorenbeirat ein, damit Jung und Alt sich einbringen können, um unsere Stadt mitzugestalten.

Bei allen Themen dürfen wir den Haushalt allerdings nicht außer Acht lassen, damit es nicht wieder zu Grundsteueranhebungen kommt, die die Bürgerinnen und Bürger zusätzlich belasten."

Komplettieren Sie bitte die folgenden Halbsätze:

Ich stelle mich am 13. September 2020 zur Wahl, weil… die Zeit für Veränderungen und die Chance wirklich etwas verändern zu können, noch nie größer waren als jetzt!

Wenn ich Fremden vom Kreis Unna/meinem Heimatort erzähle, dann… sage ich, dass ich da wohne, wo das Ruhrgebiet das Sauerland küsst!

Um den Kreis/meinen Heimatort für die Zukunft stark zu machen, braucht es zuallererst… viel mehr Transparenz zwischen Verwaltung, Politik und den Bürgerinnen und Bürgern, hier werde ich Bindeglied sein.

Die Menschen im Kreis Unna/meinem Heimatort zeichnen sich besonders dadurch aus, dass… ehrenamtliches Engagement einen sehr hohen Stellenwert besitzt, egal in welchem Bereich auch immer, die Menschen sind liebenswert und hilfsbereit.

Als kommunaler Spitzenpolitiker steht man immer unter Beobachtung. Das Los nehme ich in Kauf, weil...  ich schon lange dieses Gefühl kenne. Sehr viele Menschen kennen mich, deshalb kann ich da sehr frei mit umgehen.

Wenn ich die Wahl gewinne, sind das die ersten drei Baustellen, die ich anpacke:

  • Die Grünflächenpflege in Fröndenberg lässt zu wünschen übrig, ich werde anregen, einen vernünftigen Grünflächenplan zu entwickeln und umzusetzen, sonst macht der Slogan „Stadt mit Aussicht“ wenig Sinn. Sauberkeit und Grünflächenpflege im gesamten Stadtgebiet sind immens wichtig und tragen zu einem angenehmeren Erscheinungsbild bei. Das Gewerbegebiet „Schürenfeld“ ist die letzte Möglichkeit in Fröndenberg Gewerbe anzusiedeln. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die schnellstmögliche Umsetzung erfolgt. Wir brauchen dieses Gewerbegebiet, um den schon vorhandenen Betrieben die Möglichkeit zu geben, sich weiter zu entfalten und um neue Betriebe nach Fröndenberg zu locken.
  • Der Brandschutzbedarfsplan ist verabschiedet und es wartet eine Menge Arbeit auf uns. Dieser BSBP muss konsequent umgesetzt werden, damit die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger, sowie unserer Feuerwehrleute weiterhin gewährleistet wird. Eine zügige Umsetzung der Maßnahmen (Neubau von 3 Standorten) ist zwingend erforderlich und hat eine sehr hohe Priorität.

Aus der Coronakrise habe ich für meine angestrebte Aufgabe gelernt:

Die Coronakrise hat uns gezeigt, wie angreifbar wir Menschen eigentlich sind. Wir müssen Pandemiepläne ausarbeiten, dann werden Ausmaße, wie wir gerade erlebt haben, verhindert, oder zumindest verringert werden können. Eine Verbreitung kann nur durch Einhaltung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen eingedämmt werden. Frühzeitige Vorbereitungen und Ausstattungen, z.B. für Seniorenheime, Krankenhäuser, Rettungs- und Hilfsdienste, müssen organisiert werden. Eine Abfrage an Bestand von Hygieneartikeln sollte im Vorfeld abgeklopft werden.

Die Anzahl von Todesfällen, wie bei uns im Schmallenbachhaus, darf es nicht wieder geben. Dort wurde durch das Personal eine hervorragende Arbeit geleistet, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, dafür nochmal herzlichen Dank!

Eine frühzeitige Aufklärung der Bevölkerung und konsequente Umsetzung von Maßnahmen ist dringend erforderlich.

Wenn sich alle an die Regeln halten, wird eine Situation in einem solchen Ausmaß nicht mehr stattfinden und eine zweite Welle kann damit eingedämmt werden und natürlich hoffen wir doch alle, dass schnellstmöglich ein Impfstoff gefunden wird.

Nennen Sie uns drei Punkte, die Sie in der kommenden Periode im Amt anders/besser machen würden

Viele Themen sind aus dem Rathaus oft nicht genug transparent gemacht worden, hier werde ich Bindeglied zwischen Verwaltung, Politik und den Bürgerinnen und Bürgern sein. Als Bürgermeister werde ich versuchen, alle öffentlichen Veranstaltungen zu besuchen, bürgernähe ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Bürgermeisters, sonst würde es ja Verwaltungsmeister, o.ä. heißen. Einmal im Monat sollte eine BM-Sprechstunde stattfinden, damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Anregungen und Kritik anbringen können.

Des Weiteren werde ich alles daran setzen, politische Beschlüsse zeitnah umzusetzen. Es kann nicht angehen, dass die Zeit zur Umsetzung von Projekten (z.B. Parkplatzbau in Langschede am Sportplatz, Beschluss 2017, Umsetzung eventuell noch Ende 2020) mehr als 2/3 Jahre dauert oder in Vergessenheit gerät.

Der Kreis Unna muss aufgefordert werden, auch im eigenen Hause zu sparen, ob es um die allgemeine, oder differenzierte Kreisumlage geht, die Kurve zeigt kontinuierlich nach oben und die Kommunen haben kaum noch Luft zum Atmen.

Wir hatten und haben unseren Haushalt im Blick, das fordere ich auch vom Kreis Unna ein!

Drei Punkte, die in der zu Ende gehenden Periode in Ihrem Gemeinwesen richtig gut gelaufen sind

Richtig gut gelaufen ist, dass unser Haushaltsausgleich herbeigeführt wurde. Dies war u.a. möglich, da Fröndenberg in der Vergangenheit nicht auf „Deubel komm raus“ Geld ausgegeben und sehr sparsam gehaushaltet hat.

Die FWG hat in den vergangenen Jahren sehr darauf geachtet, keine unnötigen Anträge zum Haushalt zu stellen. Schließlich muss an die nachfolgenden Generationen gedacht werden, die die Zeche anschließend zahlen dürfen.

Unserem Antrag auf Anpflanzung eines Klimawaldes, sind alle Fraktionen gefolgt und er wird noch in diesem Jahr umgesetzt/angepflanzt werden. Das ist zwar nur ein Anfang, aber ein erster Schritt, um dem schädlichen CO² entgegenzuwirken. Ich wünsche mir, dass auch andere Kommunen unserem Beispiel folgen, denn nur die große Menge an Bäumen und Sträuchern kann zu einem besseren Klima beitragen. Auch wurde im Stadtgebiet der Austausch der Beleuchtung vorgenommen und es sind fast alle Laternen im Stadtgebiet auf LED umgerüstet worden.

Fröndenberg hat sich des Klimawandels angenommen und wird zukünftig alles daran setzen, klimafreundlich zu handeln.

Seien sie mal unpolitisch:

Was ist Ihre Lieblingsmusik? Ich höre am liebsten Musik, die Antenne Unna leider selten, oder fast nie spielt. Seit meinem 13.ten Lebensjahr „schwöre“ ich auf Heavy Metal, ich war auch schon in Wacken. Die einen mögen diese Musik, die anderen eben nicht!

Welches ist Ihr persönlicher Lieblingsort in dem Ort/Kreis, in dem Sie antreten? Am liebsten verbringe ich Zeit, wenn ich sie denn habe, in meinem Garten und an der Ruhr.

Lieblingsplatz von Matthias Büscher© Matthias Büscher
Lieblingsplatz von Matthias Büscher
© Matthias Büscher

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