Einwöchiges Protestcamp für Obdachlose in Dortmund

Seit Samstag steht Mitten in der Dortmunder Innenstadt ein Protestcamp. Die Initiative "Schlafen statt Strafen" will damit auf die Wohnungslosigkeit in Dortmund aufmerksam machen.

Es wird kälter und kälter – Da ist man ja froh, wenn man im Warmen ist. Darüber kann sich aber nicht jeder freuen. Denn viele Menschen leben auf der Straße. Seit 1994 hilft bodo.ev Menschen in sozialen Notlagen. Auch andere Vereine, wie der Verein "Dach über dem Kopf", setzen sich seit Jahren ein.
© Canva

Denn Notunterkünfte seien nicht für alle kostenlos zugänglich. Außerdem seien sie oft nicht hygienisch und es fehle Privatsphäre. Die Initiative fordert deswegen "menschenwürdige Übernachtungsplätze". Etwa eine Woche sollen die 15 Zelte an der Kampstraße noch stehen bleiben. Rund 30 Obdachlose sind bisher in die Zelte gezogen.

Ursprung der Obdachlosen-Initiative in Dortmund

Anlass für die Initiative war die Ankündigung der Innenstadt-Händler einen privaten Sicherheitsdienst zu engagieren. Obdachlose Menschen sollten die Nächte nicht mehr in Haus- und Geschäftseingängen verbringen, um potenzielle Kunden nicht zu verschrecken. Insgesamt gibt es in Dortmund etwa 900 Wohnungslose.

Weitere Meldungen