Eierfärben an Ostern

Ostereier färben und verstecken gehört für viele bei uns im Kreis Unna einfach zu Ostern dazu. Gerade für die Kinder ist das immer wieder schön, auch beim Färben mitzuhelfen. Wir haben ein paar Färbetipps für euch.

© Symbolbild / Canva

Das ist Tradition

In Deutschland gibt es die Tradition schon seit dem frühen 13. Jahrhundert: Ostereier bunt anmalen. Vermutlich haben früher die Hausfrauen die gekochten Eier gefärbt, um sie von den rohen zu unterscheiden. Eine andere Theorie kommt aus dem Christentum. Da wurden angeblich die an Ostern geweihten Eier bunt gefärbt, um sie von den ungeweihten Eiern zu unterscheiden. Bei uns hat sich das mittlerweile eingebürgert, zu Ostern die Eier bunt malen. 

Eier färben mit Lebensmittelfarbe

Am einfachsten geht das Färben natürlich mit Lebensmittelfarbe - die gibt es in jedem Supermarkt und in jeder Drogerie zu kaufen.

  • Zunächst müssen die Eier gesäubert werden. Am besten mit Wasser und Essig. Ob sie hart gekocht sind oder ausgeblasen ist dabei egal.
  • Dann könnt ihr die Lebensmittelfarbe oder die Tablette einfach in einen Topf mit Wasser und etwas Essig geben und das Ei reinlegen. Kleiner Tipp: Je länger ihr das Ei im Wasser lasst, desto intensiver wird auch die Farbe.
  • Wenn es dann noch glänzen soll, könnt ihr das Ei nach seinem Bad auch noch mit Öl abstreichen.

Eierfärben mit Naturfarben

Eierfärben geht aber auch ganz einfach mit Naturfarben. Zum Beispiel färbt Rote Beete die Eier wunderschön rot, Blaubeeren sorgen für ein schönes Blau. Dafür gebt ihr eure natürliche Substanz in einen großen Topf und kocht sie. Für Grün könnt ihr Spinat oder Brokkoli kochen, für Braun Zwiebelschalen oder Kaffee und für Gelb könnt ihr Kurkuma oder Kamillenblüten nehmen.

Nach knapp 15 Minuten entfernt ihr dann alles aus dem Topf, sodass ihr nur noch diesen Farbsud habt. Den könnt ihr in eine große Tasse füllen und dann einfach die Eier reinlegen. Wie lange bleibt auch hier euch überlassen. Der einzige Nachteil bei den Naturfarben ist, dass die Farben eventuell nicht so intensiv werden, wie bei den Lebensmittelfarben.

Muster

Wir können aber auch noch mit schönen Mustern arbeiten. Das geht zum Beispiel mit einem Wattestäbchen. Wenn ihr die Eier fertig gefärbt habt, könnt ihr das Wattestäbchen in Essig oder Zitronensaft tauchen. Die Säuren, die darin enthalten sind, können nämlich die oberen Farbschichten auf dem Ei wegätzen. Dann könnt ihr mit dem Wattestäbchen kleine Striche oder Punkte auf das Ei malen. Dann lasst ihr die Säure ihre Arbeit machen und tupft sie wieder ab, wenn euch der Farbton gefällt. So könnt ihr das ganze Ei mit schönen Mustern bemalen.

"Strumpfhosentechnik"

Es gibt auch einen Trick, bei denen ihr schon während ihr die Eier färbt schöne Muster machen könnt. Nennt sich "Strumpfhosentechnik". Am besten nehmt ihr dafür eine alte Nylonstrumpfhose. Die schneidet ihr dann in mehrere Teile - so breit, dass ein Ei rein dort hineinpasst und ihr die Enden verknoten könnt. Dann zieht ihr die Strumpfhose über das Ei und verknotet ein Ende. Jetzt könnt ihr Blätter oder Blüten, die ihr vorher gesammelt habt, zwischen die Strumpfhose und das Ei legen. Dann verknotet ihr das andere Ende und alles zusammen kommt in euren Topf mit Farbe. Wenn ihr dann das Ei trocknen lasst und Strumpfhose und Blätter abmacht, habt ihr ein buntes Ei mit schönen Blüten oder Blattmustern.

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