
Corona: Menschen essen anders
Das geänderte Essverhalten der Menschen in der Corona-Krise wirkt sich auch auf die Landwirte in der Region aus.
Veröffentlicht: Montag, 20.04.2020 12:57
Momentan fallen Besuche in der Kantine, der Mensa in Schule oder Uni und auch der Restaurantbesuch weg. Die meisten essen und kochen zu Hause. Das bedeutet für die heimischen Landwirte und die verarbeitende Ernährungswirtschaft eine größere Anpassung als man denken mag, meldet der Landwirtschaftliche Kreisverband Ruhr-Lippe.
Viele Kartoffeln werden in der Corona-Krise verzerrt
Zum Beispiel seien Speisekartoffeln nachgefragt wie lange nicht mehr, aber der Pommes frites-Markt sei vollkommen zusammengebrochen. Einige Verarbeiter hätten die Produktion bereits eingestellt. Auch beim Fleisch ist der Absatz von Edelteilen wie etwa Rindersteak oder Rinderfilet eingebrochen, weil sie oft in Restaurants verzehrt werden.
Günstigere Fleischprodukte hingegen fänden derzeit an den Fleischtheken mehr Abnehmer. In vielen anderen Sparten, etwa bei den Molkereiprodukten, seien Verpackungsgrößen das Problem, da die Gastronomie üblicherweise größere Mengen abnimmt als die Privathaushalte.