Corona: Hilfe für Krankenhäuser

Damit die Krankenhäuser in der Region die Corona-Krise finanziell überstehen können, gibt es mehr als 130 Millionen Euro vom Land.

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Bei dem Geld handelt es sich um Fördergelder, die die Krankenhäuser normalerweise über das Jahr verteilt bekommen hätten. Wegen der aktuellen Corona-Pandemie und den dazu gehörenden ungeplanten Ausgaben gibt es das Geld jetzt aber früher. Das teilt die Bezirksregierung Arnsberg mit. Mit den Mitteln sollen die Kliniken ihre Liquidität sichern, um spontane Ausgaben bezahlen zu können. Wie viele Geld es konkret für die Krankenhäuser im Kreis Unna gibt, ist nicht bekannt.

81 Bescheide erstellt

81 Bescheide für die Gewährung pauschaler Fördermittel zur Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter und die Gewährung einer Baupauschale wurden am 31. März von der Bezirksregierung Arnsberg erstellt und den Krankenhausträgern vorab per E-Mail zugestellt. Insgesamt werden damit Fördermittel für die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter in Höhe von rund 84.002.664 Euro und für die Baupauschale in Höhe von rund 53.444.848 Euro bewilligt.

Förderung folgt nach Bestandskraft der Bescheide

In den vergangenen Jahren wurden Fördermittel pro Quartal (kurzfristige Anlagegüter) bzw. in der Jahresmitte (Baupauschale) ausgezahlt. In diesem Jahr wird aufgrund der Corona-Krise die gesamte Auszahlung der Fördermittel auf den Beginn des zweiten Quartals vorgezogen. damit können die Krankenhäuser die Pauschalfördermittel ausnahmsweise zur Zwischenfinanzierung von Ausgaben, die infolge der Coronavirus-Pandemie entstehen, sowie zur Sicherstellung der Liquidität einzusetzen. Die Auszahlung der Fördermittel erfolgt nach Bestandskraft der Bescheide. Die Bestandskraft kann durch Vorlage eines Rechtsbehelfsverzichts vorzeitig herbeigeführt werden. So können die Krankenhäuser zeitnah die Fördermittel in Anspruch nehmen. 

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