BVB im Achtelfinale der Champions League

Borussia Dortmund ist ins Achtelfinale der Champions League eingezogen. Der BVB gewann sein Heimspiel gegen Slavia Prag gestern mit 2:1. Die Dortmunder gingen früh durch Jadon Sancho in Führung, kurz vor der Pause glich Prag aus. In der zweiten Halbzeit erzielte Julian Brandt dann den Siegtreffer.

© Borussia Dortmund

Vor allem der überragende Torhüter Roman Bürki rettete für die Dortmunder das Spiel. Dem BVB gelang der Einzug ins Achtelfinale vor allem auch, weil parallel Inter Mailand mit 1:2 gegen den FC Barcelona verloren hat. Nun könnte es in der Champions League ein Wiedersehen mit den früheren BVB-Trainern Jürgen Klopp mit Liverpool oder Thomas Tuchel mit Paris geben.


Dortmund (dpa) - Auch am Ende des Spektakels stand Roman Bürki im

Mittelpunkt. Denn die Ovationen der Fans galten dem Dortmunder

Schlussmann. Weil der 29 Jahre alte Schweizer mit zahllosen

Weltklasse-Paraden beim glücklichen 2:1 (1:1) über Slavia Prag den

Weg in das Achtelfinale der Champions League geebnet hatte, ließen

ihm seine Mitspieler auf dem Weg zur bebenden Südtribüne den

Vortritt. Der kurze Moment allein vor der «Gelben Wand» ging dem

Matchwinner sichtlich nahe: «Das hat mich unheimlich berührt. Daran

werde ich mich mein ganzes Leben lang erinnern.»


Neben Bürki trug auch der FC Barcelona zum Happy End bei. Obwohl die

bereits vorher für die K.o.-Runde qualifizierten Katalanen im

Gruppenfinale auf zahlreiche Stars wie Lionel Messi verzichtet

hatten, leisteten sie mit dem 2:1 bei Inter Mailand die erhoffte

Schützenhilfe. «Wir waren ein Stück weit von dem abhängig, was in

Mailand passiert. Aber trotzdem haben wir uns das Weiterkommen auch

selbst verdient», kommentierte Lizenzspielerchef Sebastian Kehl den

Kraftakt gegen die unbequemen Tschechen. 


Dank der Treffer von Jadon Sancho (10.) und Julian Brandt (61.) sowie

der Glanztaten von Bürki kann sich der Revierclub über

Zusatzeinnahmen in Höhe von über zehn Millionen Euro freuen. Als

mögliche Gegner im Achtelfinale kommen die Gruppensieger Paris St.

Germain, Manchester City, Juventus Turin, FC Liverpool oder der FC

Valencia infrage. Ausgelost wird die nächste Runde am kommenden

Montag.


Dass die Borussia zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren die

Gruppenphase der Königsklasse überstand, machte alle Beteiligten

stolz. Zudem dürfte der glückliche Sieg weiteren Schub für die

restlichen drei Hinrundenpartien in der Bundesliga geben. «Das gibt

uns allen Kraft und tat heute besonders gut», sagte der starke

Nationalspieler Julian Brandt. Ähnlich sah es Matchwinner Bürki: «Wir

dürfen uns nicht kleiner machen, als wir sind. Wir haben eine

Topgruppe in der Champions League überstanden und können nun

selbstbewusst auftreten», sagte der Keeper mit Bezug auf die nächste

Partie am Samstag (15.30 Uhr) beim FSV Mainz.



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