Bund will wohl Verkauf von Elmos verbieten

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will den geplanten Verkauf einer Chipfabrik des Dortmunder Unternehmens Elmos verbieten.

© Elmos Semiconductor SE

Aus dem Ministerium heißt es heute, Habeck habe dem Bundeskabinett einen entsprechenden Vorschlag unterbreitet. Das Kabinett muss dem Vorschlag noch zustimmen. Zum Hintergrund: möglicher Käufer ist die schwedische Firma Silex und die ist die Tochter eines staatsnahen chinesischen IT-Konzerns. Seit der Diskussion um einen Verkauf von Teilen des Hamburger Hafens ist die Sorge groß, dass China zu viel Einfluss auf wichtige Industriezweige oder Infrastruktur in Deutschland bekommen könnte.

Börsenmeldung

Das IT-Unternehmen Elmos hat gestern selbst eine Ad hoc-Meldung dazu veröffentlicht. Darin steht, dass das Bundeswirtschaftministerium den Verkauf der Elmos-Fertigung an die schwedische Firma Silex wahrscheinlich verbieten wird. Das habe das Ministerium den beteiligten Parteien im Vorfeld der kommenden Kabinettssitzung morgen mitgeteilt. Elmos meldet, dass das eine neue Entwicklung sei, da das Ministerium bisher signalisiert habe, den Verkauf genehmigen zu wollen. Elmos entwickelt, produziert und vertreibt Chips und Halbleiter vornehmlich für den Einsatz im Auto.

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