Bönen: Bürgermeisterkandidat Stephan Rotering

Privat zählt Stephan Rotering Fußball und Yoga zu seinen Hobbys. Politisch tritt er als parteiloser Bürgermeisterkandidat für Bönen an.

Das Profil: Stephan Rotering

Der 48-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er arbeitet seit über 30 Jahren im öffentlichen Dienst. Seit 2015 ist er Bürgermeister der Gemeinde Bönen. Seine politischen Schwerpunktthemen setzt er bei Mobilität, Klimaschutz, Digitalisierung und der Förderung der Vereine und des Ehrenamtes.

Komplettieren Sie bitte die folgenden Halbsätze:

Ich stelle mich am 13. September 2020 zur Wahl, weil… ich Blut geleckt habe, mir der Job richtig Spaß macht und ich sehe wie viel sich schon positiv bewegt hat.

Wenn ich Fremden vom Kreis Unna/meinem Heimatort erzähle, dann… mache ich das mit Begeisterung.

Um den Kreis/meinen Heimatort für die Zukunft stark zu machen, braucht es zuallererst… viele Menschen die gemeinsam mit anpacken, um etwas zu bewegen.

Die Menschen im Kreis Unna/meinem Heimatort zeichnen sich besonders dadurch aus, dass… sie ihr Herz auf der Zunge tragen, herzlich und mit ihrer Region verbunden sind.

Als kommunaler Spitzenpolitiker steht man immer unter Beobachtung. Das Los nehme ich in Kauf, weil… ich die Bönener mag, herzlich von Ihnen empfangen wurde und es einfach Spaß macht, für ein  lebens- und liebenswertes Bönen zu arbeiten.

Wenn ich die Wahl gewinne, sind das die ersten drei Baustellen, die ich anpacke:

Unter den vielen bereits begonnen bzw. angestoßenen Projekten wäre hier

  • der Ausbau des Bönener Bahnhofs zu einem barrierefreien Mobilitätsknotenpunkt,
  • die Umgestaltung der Bahnhofstraße Ost und
  • der Bau der neuen Sportstätten auf dem Zechengelände und an der ehemaligen Ermelingschule

zu nennen.

Aus der Coronakrise habe ich für meine angestrebte Aufgabe gelernt:

Die weltweite Coronakrise hat mir gezeigt, wie verwundbar unser gesellschaftliches Miteinander und unsere Wirtschaft sind. Bei der enormen Globalisierung werden die Gefahren einer Pandemie auch in Zukunft bestehen und uns auch in den nächsten Jahren beschäftigen. Eine Konsequenz daraus ist, dass wir unser Gesundheitswesen und die Daseinsfürsorge stärker auf die Auswirkungen einer weltweiten Pandemie ausrichten müssen. Darüber hinaus ist erforderlich, dass die Digitalisierung schneller und stärker als bisher vorangetrieben wird, um Beschäftigung unter Pandemiebedingungen zu ermöglichen. Für den kommunalen Bereich bedeutet dies neben dem Glasfaserausbau die Digitalisierung der Schulen und auch der Gemeindeverwaltung.

Nennen Sie uns drei Punkte, die Sie in der kommenden Periode im Amt anders/besser machen würden

„Never change a running system“ - aber Spaß beiseite. Natürlich gibt es einige Punkte, die immer noch besser gemacht werden könnten.

  • Die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen steckt noch in den Kinderschuhen. Hier benötigen wir ein Bürgerportal, in dem ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot 24/7 in Anspruch genommen werden kann.
  • Die Coronapandemie hat dazu geführt, dass das öffentliche Leben quasi zum Erliegen gekommen ist. So sind neben vielen öffentlichen Veranstaltungen auch einige kommunale Veranstaltungen, wie z.B. der Tag des Ehrenamtes oder der Seniorennachmittag ausgefallen. Hier gilt es Formate und Angebote zu schaffen, die auch unter Pandemiebedingungen möglich sind.
  • Als drittes wäre das Herzblut-Thema der BönnerInnen zu nennen, nämlich die Beseitigung der Schranken in der Ortsmitte und damit die Kfz-Tunnelunterführung. Hier haben wir schon einiges erreicht. Die Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn ist in der Vorbereitung. Hier hätte ich mir gewünscht, dem Ziel schon ein wenig näher zu sein, in dem die konkreten Planungen schon beauftragt werden könnten.

Drei Punkte, die in der zu Ende gehenden Periode in Ihrem Gemeinwesen richtig gut gelaufen sind

  • Besonders hervorzuheben ist das überragende, ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinde. Es ist unverzichtbar und elementar für uns. Deshalb richte ich meinen besonderen Dank an alle, die in Bönen ehrenamtlich tätig sind und dafür ihre Freizeit einsetzen.
  • Ein Meilenstein in der Gemeindeentwicklung ist, dass der Bönener Bahnhof jetzt barrierefrei umgebaut werden kann. Dabei wird der vorhandene Tunnel zu Gleis 2 verlängert und nach Westen durchgestochen, so dass Fußgänger und Radfahrer nicht mehr vor der Schranke warten müssen. 5,4 Mio. € Fördergelder aus der Modernisierungsoffensive 3 für Bahnhöfe fließen dadurch nach Bönen.
  • Darüber hinaus hat sich die wirtschaftliche Situation der Gemeinde Bönen erheblich verbessert: Seit 2017 ist der Gemeindehaushalt wieder ausgeglichen, das Dexia-Kredit- Desaster konnte abgewendet werden, der Stärkungspakt wurde eingehalten, die Verschuldung konnte um 27% verringert werden und das Eigenkapital ist um über 700% angewachsen.

Seien sie mal unpolitisch:

Was ist Ihre Lieblingsmusik? Musik von Dire Straits und Queen

Welches ist Ihr persönlicher Lieblingsort in dem Ort/Kreis, in dem Sie antreten? Einen Lieblingsort in Bönen zu benennen, fällt mir besonders schwer, weil wir viele schöne Orte in unserer Gemeinde haben. Aber stellvertretend für alle, möchte ich unser Wahrzeichen nennen, den Förderturm auf dem ehemaligen Zechengelände.

© Stephan Rotering
© Stephan Rotering

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