Bilanz zum großen Demo-Tag in Dortmund

In Dortmund hat es gestern Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten aus der linksautonomen Szene gegeben.

Die Demonstranten attackierten Polizisten und versuchten, eine Absperrung zu durchbrechen. Die Beamten setzten daraufhin Pfefferspray und Schlagstöcke ein. Es gab Verletzte auf beiden Seiten. Zwei Menschen aus dem linken Spektrum wurden in Gewahrsam genommen. Die etwa 350 linken Demonstranten wollten gegen einen Aufmarsch von etwa 220 Rechtsextremisten protestieren. Dieser Aufmarsch hatte zum Zeitpunkt des Konfliktes mit der Polizei aber noch gar nicht begonnen.

Die Polizei wies die Rechtsextremisten vor Beginn ihres Aufmarsches an, zahlreiche Fahnen einzurollen. Öffentliche Versammlungen, die durch paramilitärisches Auftreten Gewaltbereitschaft vermittelten, seien verboten, so die Polizei.

Die große DGB-Kundgebung zum "Tag der Arbeit" mit rund 2.000 Teilnehmenden verlief störungsfrei und bunt und endete mit einem Kinder- und Familienfest im Westfalenpark. Es gab auch noch einen anarchistischen Aufzug mit etwa 1.100 Teilnehmern, der ebenfalls ruhig verlief.



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