Bergkamen: ver.di kritisiert Kaufland-Schließung

Die Gewerkschaft ver.di kritisiert Kaufland für seine Entscheidung, den Markt in Bergkamen-Mitte zu schließen. Das Vorgehen sei skandalös, heißt es in einer Mitteilung, 93 Arbeitsverhältnisse seien gefährdet. Von Anfang an habe sich ver.di die Frage gestellt, warum sich das Unternehmen beharrlich weigerte, eine Betriebsvereinbarung über Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten in der Corona-Pandemie abzuschließen, so Karsten Rupprecht von der Gewerkschaft.

© ver.di

Starre Haltung des Arbeitgebers

In anderen Märkten der Kauflandgruppe habe es durchaus Verhandlungen zum Thema Gefährdungsbeurteilung und Gesundheitsschutz gegeben, so Rupprecht. Die besonders starre Haltung des Arbeitgebers in Bergkamen-Mitte habe deshalb überrascht.

Es dränge sich die Vermutung auf, dass die Schließung längst beschlossen war, so ver.di. Offensichtlich sollte kein weiteres Geld in das Haus investiert werden. Kaufland hatte für die geplante Schließung wirtschaftliche Gründe und einen Kundenrückgang angeführt. Allen Mitarbeitern würden Angebote in anderen Filialen gemacht. 

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