Bergkamen: Streit bei Kaufland geht weiter

Die Kaufland-Mitarbeiter in Bergkamen-Mitte können aufatmen. Im Streit zwischen Unternehmen und Betriebsrat wird nach Unternehmensangaben nicht über personelle Konsequenzen nachgedacht.

© Kaufland

Streit um eine Betriebsvereinbarung zu den Coronaschutzmaßnahmen

Die Situation bei Kaufland in Bergkamen-Mitte ist verfahren aber nicht unüberwindbar, sagte das Unternehmen heute zur Dauerauseinandersetzung mit dem Betriebsrat. Kaufland bedauert, dass 108 Mitarbeiter zu Hause säßen und nicht an ihren Arbeitsplatz könnten. Kaufland betont, dass nicht über personelle Konsequenzen nachgedacht werde. Vielmehr wird den Mitarbeitern angeboten, eine Tätigkeit in einem der anderen Häuser in fünf bis sieben Kilometern Entfernung aufzunehmen.

Betriebsrat genehmigt die Personaleinsatzpläne nicht

Zu der Situation ist es gekommen, weil der Betriebsrat eine Betriebsvereinbarung zu den Corona-Schutzmaßnahmen fordert und die Zustimmung zu Personaleinsatzplänen davon abhängig macht. So sollen zum Beispiel nach Unternehmensangaben fünf bis sechs Minuten Pause zusätzlich pro Arbeitsstunde festschreiben. Zudem werde unter anderem eine Woche zusätzlicher Urlaub gefordert. Der Bergkamener Betriebsrat ist der einzige von 520 Gremien im Kaufland-Konzern, der intensive Forderungen über den regulären Corona-Schutz hinausstellt.

Die Firmenleitung verweigert diese Forderungen aber wegen der Tarifbindung für 65.000 Mitarbeiter deutschlandweit. Daher können die Mitarbeiter seit zwölf Wochen nicht mehr an ihren Arbeitsplatz. Kaufland will den Konflikt ohne Gesichtsverlust für beide Seiten lösen. Man müsse intensiv miteinander reden.

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