Abwärtstrend für deutsche Firmen in Russland

Der Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft sieht für deutsche Unternehmen in Russland einen Abwärtstrend, der sich in den kommenden Monaten weiter beschleunigen wird.

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Es gebe kaum ein deutsches Unternehmen in Russland, das nicht betroffen ist, sagt der Wirtschftsverband. Hier im Kammerbezirk der IHK Dortmund gibt es rund 170 Unternehmen mit geschäftlichen Beziehungen zu Russland, 85 arbeiten mit Firmen in der Ukraine zusammen. Ihr Handelsvolumen liegt bei rund 5 Milliarden Euro. Zum Kammerbezirk gehören der Kreis Unna, Dortmund und Hamm. Viele Unternehmen hätten die Produktion heruntergefahren und prüften jetzt, ob und wie sie Russland verlassen können, meldet der Ost-Ausschuss. Der Exodus habe mit den gegenseitigen Sanktionen zu tun, mit Logistik- und Finanzierungsproblemen sowie den schwindenden Marktchancen. Der Ost-Ausschuss könne nur hoffen, dass in Russland endlich ein Umdenken einsetze.